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9. Oktober 2023, 09:00 Uhr

Der Ambulante Hospizdienst lädt zu einem Tag der offenen Tür

Norder Hospizdienst hat eine neue Broschüre vorgestellt. Die Geschichten darin erzählen von Tod und Trauer, aber auch von Hoffnung. Sie gehen allesamt unter die Haut.

Lesedauer: ca. 2min 28sec
Koordinatorin Rixte Sanders hat die Broschüre in der Hand, die der Verein herausgegeben hat.

Koordinatorin Rixte Sanders hat die Broschüre in der Hand, die der Verein herausgegeben hat. © ish

Norden Es sind alles wahre Geschichten. Selbst erlebte. Unter die Haut gehende. Unvergessliche. Weil sie von besonderen Erlebnissen erzählen, von tiefem Verständnis füreinander, von letzten Tagen, Wochen und Monaten im Leben eines Menschen. Menschen, die begleitet worden sind von ausgebildeten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Ambulanten Hospizdienstes in Norden. „Stimmen aus unserer Hospizwelt“ heißt die Broschüre mit insgesamt 25 solcher Geschichten, die jetzt fertiggestellt worden ist und anlässlich des Welthospiztages am 14. Oktober zu erhalten ist. An diesem 14. Oktober, einem Sonnabend, öffnet der Ambulante Hospizdienst ab 10 Uhr seine Türen An der Welle 36 zu einem Tag der offenen Tür.

500 Exemplare der kleinen Broschüre habe man drucken lassen, sagte die verantwortliche Koordinatorin Rixte Sanders bei einem Pressegespräch. Vielfach seien solche Geschichten in Hospizgottesdiensten vorgetragen worden. „Immer wurden wir von den Besuchern gefragt, ob sie nicht eine Kopie des jeweiligen Textes haben könnten.“ Jetzt können diese Geschichten gegen Abgabe einer Spende sozusagen gebündelt am Welthospiztag mit nach Hause genommen werden. Sie geben einen exzellenten Einblick in das, was die Arbeit der ehrenamtlichen Begleiter und Begleiterinnen ausmacht. Die zuhören, die einfach da sind, die vorlesen, ein Lächeln schenken, streicheln, Hände halten und schon damit sowie mit etlichen anderen kleineren und bei Bedarf größeren Hilfen das Leben und Leid derer, die sie betreuen, bis zum letzten Augenblick intensiv mittragen.

Zum Welthospiztag haben sich Verantwortliche, aber auch viele, die sich in diesem Bereich engagieren, in diesem Jahr eine Art Motto überlegt: Das erste und das letzte Mal. Im Vorfeld war in diesem Zusammenhang auch ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem sich der Ambulante Hospizdienst aus Norden beteiligt hat, selbst Gedanken dazu eingereicht, und – wie es sich im Plattdeutschmonat/Plattdüütskmaant September gehört – das auch mit plattdeutschen Beiträgen. „Das erste Fischbrötchen – die letzte Mahlzeit“/„Dat eerst Fiskstutje – de lesst Mahltied“ zum Beispiel oder „Die erste Tasse Tee – der letzte Schluck Wasser“/„De eerste Koppke Tee – de leest Kluck Water“. Ob sie gewonnen haben? Das hoffen die Engagierten aus Norden bis zum Welthospiztag zu erfahren…

Den sie in ihrem Haus „An der Welle“ mit einer Einladung an alle gestalten, die die Arbeit einmal aus der Nähe betrachten wollen, die neugierig sind, was „man“ hier so alles macht. Jeder Raum des Hauses wird einem Thema gemäß gestaltet, hier präsentieren die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihre Angebote, zeigen, erläutern ihre Arbeit. Fotos rundum geben einen zusätzlichen Einblick, und selbstverständlich sind den hauptamtlichen auch viele ehrenamtliche Kräfte da zum Zeigen, Erläutern, Zuhören. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt, gibt es Kaffee, Tee, werden frische Waffeln gebacken und freuen sich die Engagierten des Vereins auf breites Interesse aus der Bevölkerung. Ab 10 Uhr sind die Waffeleisen heiß, ist der erste Tee, der erste Kaffee fertig...

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