Greetsiel: Alles im Rahmen
Nizza hat einen, Lissabon, Paris und viele andere - und jetzt auch Greetsiel: Die Touristiker der Sielgemeinde haben am Mittwoch passend zum langen Maiwochenende einen neuen Foto-Spot aufgebaut.
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Jochen Jacobsen (l.) hat den Rahmen für die Greetsiel-Touristik am Mittwoch aufgestellt. © gre
Greetsiel Touristenleid: Es werden zig Fotos gemacht, und jedesmal muss man erklären: „Das war in....“ Deswegen gibt es in vielen Städten sogenannte Fotospots: Es ist oft der Stadtname in überdimensionalen Lettern, manchmal auch versehen mit „Love“, Herzen oder anderweitigen gefühligen Symbolen.
„Love“ gibt es in Ostfriesland auch, aber die Touristik-GmbH Krummhörn-Greetsiel hat sich trotzdem für eine neutralere Variante entschieden: Seit Mittwoch steht ein goldener Rahmen direkt am Siel, oben die Inschrift: Greetsiel.

Fest im Boden verankert wird der güldene Rahmen vermutlich lange das ostfriesische Klima überstehen. © gre
Reinstellen, lächeln, Foto: Schon hat man das beste Gruppenbild vor historischer Kulisse, und man sieht sofort, wo das Foto entstanden ist. Je nachdem, welche Perspektive man wählt, sind im Hintergrund die Sielbrück und Poppinga Alte Bäckerei zu sehen oder auch die Krabbenkutter (wenn sie nicht gerade auf See sind).
Die Vermutung: Schon bald werden die sozialen Medien geflutet sein mit Greetsiel im goldenen Rahmen.

Nun gut, die Kulisse ist eine andere: Aber so sehen Foto-Spots in klassischen Touristenstädten aus. © Stefan Bergmann
Der Rahmen wurde auf Stützen ins Pflaster eingelassen und wurde - hoffentlich - an die raue Witterung angepasst. Nicht, dass er jedes Jahr erneuert werden muss.