Großeinsatz für Großheider Feuerwehr: Brand in Jugendwohngemeinschaft
Zehn Jugendliche im Heim, drei Verletzte. Die Feuerwehren der Gemeinde Großheide wurden zu einem Brand alarmiert. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass es sich um eine Übung handelt.
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Zu einem vermeintlichen Zimmerbrand wurde die Feuerwehr gerufen. © Keno Klaassen
Großheide Mit dem Stichwort „Zimmerbrand“ wurden die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Großheide am Donnerstagabend um 19.11 Uhr zu einer Jugendwohngemeinschaft in Berumerfehn alarmiert. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei dem Einsatz um eine Übung handelt, von der die Brandbekämpfer jedoch nichts wussten.

Mit Atemschutzgeräten gingen die Einsatzkräfte, wie in einem normalen Einsatz, in Richtung Brandobjekt. © Keno Klaassen
Das Szenario: Eine Person in der Jugendwohngemeinschaft bediente die Waschmaschine im Gebäude, als sie in Flammen aufging. Daraufhin rannte die Person aus dem Haus und verletzte sich an einer auf dem Hof stehenden Landmaschine und steckte unter ihr fest. Sie musste von den Einsatzkräften gerettet werden. Außerdem verletzten sich bei der Übung nach KURIER-Informationen noch weitere zwei Menschen, die von den Feuerwehrleuten und vom Deutschen Roten Kreuz behandelt werden mussten. Die anderen Bewohner der Gemeinschaft, insgesamt zehn, mussten das Gebäude verlassen.

Neben den Großheider Wehren war auch das Deutsche Rote Kreuz vor Ort. © Keno Klaassen
Die Einsatzkräfte der Großheider Wehren, in voller Montur und mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, machten alles zur Brandbekämpfung bereit und gingen ins Gebäude, aus dessen Keller Rauch austrat. Wie der Betreuer der Wohngemeinschaft erzählt, wurde dort zuvor eine Nebelmaschine installiert, die später auch die Rauchmelder im Haus aktivierten, woraufhin die Feuerwehr alarmiert wurde. Auch ein Lüfter der Feuerwehr kam zum Einsatz, um den vermeintlich giftigen Rauch aus dem Gebäude zu kriegen.

Unter einer landwirtschaftlichen Maschine war eine Person eingeklemmt. © Keno Klaassen
Bei der groß angelegten Gemeindeübung wurde nach jetzigem Kenntnisstand niemand real verletzt. Sie diente dazu, die Bewohner der Gemeinschaft auf den Ernstfall vorzubereiten - sowie natürlich den Einsatzkräften.

