Norden Das Warten auf eine neue Schulleitung in der Grundschule Im Spiet in Norden hat ein Ende. Zum 1. Februar wird Ivonne Behnke die vakante Position an Nordens größter Grundschule übernehmen. Das teilt der zuständige Dezernent des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung, Thomas Brederlow, auf KURIER-Anfrage mit.

Die Direktionsstelle war seit Beginn des neuen Schuljahres nicht besetzt. Grund war der überraschende Weggang der bisherigen Stelleninhaberin Anna Brede, die auf eigenen Wunsch die Grundschule verlassen und sich an eine Schule in Bayern versetzen lassen hat. Zuvor hatte es seitens des Schulelternrats deutliche Kritik gehagelt. So sei durch einen längerfristigen krankheitsbedingten Ausfall die Kommunikation sehr schwer gewesen und Aufgaben nicht erledigt worden.

Kommissarisch übernahm nach Bredes Weggang die bisherige Stellvertreterin Franziska Kalkwarf die Schulleitung. Diese wird seit dem Sommer von Katrin Landmesser vertreten.

Lange dauerte die Suche nach einer festen neuen Schulleitung aber nicht. Dank persönlicher Gespräche zwischen dem Dezernenten und potenziellen Kandidaten kristallisierte sich schnell eine Lösung heraus. Die derzeitige Schulleiterin der Ubbo-Emmius-Grundschule in Greetsiel, Ivonne Behnke, wird zum 1. Februar den Arbeitsort wechseln und zukünftig die Geschicke Im Spiet leiten.

Die 41-Jährige stammt gebürtig aus Bochum und ist Fachlehrerin für Mathematik, Deutsch und Sport. Erst im November 2021 übernahm sie die Leitungsposition in Greetsiel, brachte seitdem die Digitalisierung der Bildungseinrichtung voran und überzeugte mit Herz und Zielstrebigkeit.

Mit dem kommenden Wechsel nach Norden ändern sich auch die Rahmenbedingungen im Schulalltag. Die Grundschule Im Spiet ist mit rund 300 Schülerinnen und Schülern die größte der Norder Grundschulen. Um die 30 Lehrkräfte arbeiten hier, daneben gibt es eine Reihe an Schulbegleitern und Integrationshelfern sowie Bundesfreiwilligendienstler.

Auch wenn Ivonne Behnke im Vorfeld das sogenannte Besichtigungsverfahren – eine Art Prüfungsverfahren im Rahmen der Stellenbesetzung – problemlos überstanden und die notwendigen Entscheider von sich überzeugt hat, zunächst muss sich die 41-Jährige in einer dreimonatigen Probezeit bewähren. Erst dann möchte sie sich sowie ihre Ziele und Wünsche für die Zukunft vorstellen. Bis dahin gilt es, das neue Kollegium, die Schüler und auch die Eltern kennenzulernen. „Meine Ziele wachsen mit den nächsten Wochen, sie ergeben sich nach Antritt der Stelle“, sagt Behnke.