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15. Januar 2024, 17:39 Uhr

„Hab nicht Hurra geschrien“

Thomas Jakobs will den FC Norden wieder zum Klassenerhalt führen.

Lesedauer: ca. 2min 04sec
Mission Klassenerhalt. Thomas Jakobs übernimmt wieder den FC Norden. Foto: Tebben

Mission Klassenerhalt. Thomas Jakobs übernimmt wieder den FC Norden. Foto: Tebben © Tebben-Willgrubs teb

Nach nur einem halben Jahr endete am vergangenen Freitagabend das Gastspiel von Bernd Buß als Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Norden (wir berichteten). Weniger die magere sportliche Ausbeute von nur acht Punkten aus 14 Partien und die Tatsache, dass man damit in der Tabelle nur noch Aufsteiger TuS Eintracht Hinte hinter sich weiß, als vielmehr die Unruhe innerhalb der Mannschaft veranlasste die Verantwortlichen kurzfristig zum Handeln. Vorstandsmitglied Jelto Müller teilte Buß die Trennung mit. Der Sportliche Leiter Thomas Jakobs spielt wie schon in der vergangenen Saison den Feuerwehrmann und soll den drohenden erneuten Abstieg in die Ostfrieslandliga, der den Verein in noch größere Turbulenzen stürzen würde, mit aller Macht verhindern.

Bis zur vergangenen Woche hätte sich das FCN-Urgestein nicht vorstellen können, noch einmal als Trainer auf dem Platz zu stehen. Nach mehreren Anrufen kurz vor dem Jahreswechsel schrillten bei Jakobs aber die Alarmglocken. Plötzlich meldeten sich nicht nur zwei Leistungsträger, sondern noch weitere Spieler, die eine weitere Zusammenarbeit mit Bernd Buß ablehnten. Warum sie nach der bereits im November vorzeitig ausgerufenen Winterpause so lange benötigten, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, konnte auch Jakobs nicht erklären. „Da war mir aber klar, dass wir die Reißleine ziehen müssen“, so der 54-Jährige. Donnerstag traf man sich auf Wunsch von Bernd Buß und Co-Trainer Thomas Janssen zum Essen, hatte aber nicht das Gefühl, mit dem bisherigen Duo die Wende zum Guten schaffen zu können. „Es ist uns wirklich schwergefallen, uns von Bernd zu trennen“, betont Jakobs, für den sein eigenes Engagement „alternativlos“ gewesen sei. „Ich habe allerdings nicht gerade Hurra geschrien.“

Montagabend wollte Jakobs eigentlich das erste Training leiten, musste aber aus gesundheitlichen Gründen passen. Müller sprach stattdessen mit den Spielern. Mittwoch soll durchgestartet werden. Der Kader bleibt zusammen, auch die „Rebellen“ machen weiter. Die Suche nach Verstärkung läuft ebenso wie die nach einem Co-Trainer. Am 24. Februar gilt es für die Norder: Dann empfangen sie den SV Wallinghausen zum ersten Spiel des neuen Jahres und stehen mächtig unter Druck.

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