Hager bangen um ihren Torjäger
Bezirksligist erwartet heute Abend den starken Aufsteiger BW Borssum. Keno Hinrichs angeschlagen, sein Einsatz fraglich.
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Entspannt. Hages Trainer Mario Look hofft auf eine ähnliche gute Leistung wie gegen Westrhauderfehn. Foto: Saathoff © Saathoff sat
HAge Keno Hinrichs muss derzeit einiges einstecken. Erst zog er sich beim spektakulären 5:5 des SV Hage gegen SF Larrelt eine schwere Gehirnerschütterung inklusive ausgerenkten Kiefer und stark blutender Platzwunde im Mund zu. Kaum genesen, erwischte es den Torjäger des Fußball-Bezirksligisten beim unerwarteten 3:1-Heimsieg über den Tabellenzweiten TuRa Westrhauderfehn. Nach einem heftigen Tritt gegen die Achillessehne ist das Mitwirken des gefährlichen Linksfußes heute Abend fraglich. „Wir müssen abwarten, ob es geht“, sagte SVH-Trainer Mario Look. Gegner ist um 20 Uhr auf dem Edenhof-Sportplatz mit Aufsteiger Blau-Weiß Borssum der zweite große Gewinner des vergangenen Wochenendes.
Die von Thilko Boekhoff trainierten Emder zogen gegen den ersatzgeschwächten SV Holtland ein starkes Spiel auf und fertigten die Gäste 5:0 ab. Wenn beim Verlierer trotz der fünf Gegentreffer Torwart Karsten Buss bester Mann war, sagt das alles. Bei etwas mehr Konzentration im Abschluss wäre der Sieg der Blau-Weißen noch deutlich höher ausgefallen.
„Da kommt einiges an spielerischer Qualität auf uns zu“, warnt Look vor den Gästen. Boekhoff hat zahlreiche Talente im Aufgebot, die aus dem A-Juniorenlager des BSV Kickers Emden entstammen. Dazu gehört zum Beispiel Jendrick Engelke und Brian Wienekamp.
Die Hager haben sich inzwischen komfortabel auf Rang sechs eingerichtet. Mit einem weiteren Heimsieg könnten sie sich an die Top Five heranschieben und den Abstand zu den folgenden Mannschaften weiter vergrößern.
„Wenn wir es schaffen, an die Form des Spiels gegen Westrhauderfehn anzuknüpfen, könnte es klappen“, ist Look überzeugt. Tammo Barkhoff hat seine Sperre nach der Gelb-Roten Karte abgesessen und steht wieder zur Verfügung. Dagegen fehlt Nils Hogelücht aus beruflichen Gründen – und Keno Hinrichs möglicherweise verletzt. jan