Hager Tuffelmarkt beliebt wie eh und je
In Hage stand am Wochenende Ostfrieslands beliebteste Erdknolle im Mittelpunkt: Dazu kamen Vereine und kreative Gewinnspiele
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Hage Ein großer Tag für die Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Hage: Der beliebte Tuffelmarkt kehrte am Sonntag auf den Hager Marktplatz zurück – organisiert von Ortsbürgermeister Egon Völlkopf und der SPD-Ortsgruppe Hage. Gemeinsam mit Samtgemeindedirektor Erwin Sell trugen sie stolz das „Tuffelmarkt 2025“-T-Shirt und bewältigten gleich nach der Eröffnung des Festes einen besonderen Dienst: das gemeinsame Bierzapfen am Getränkestand. Schon weit vor der eigentlichen Eröffnung strömten die Besucher bei strahlendem Sonnenschein in den Ortskern, um das Fest, das zuletzt 2022 stattfand, nicht zu verpassen. Insgesamt 19 Unternehmen und Vereine wirkten mit, zusätzlich öffneten ab 12 Uhr zahlreiche Hager Geschäfte ihre Türen zum verkaufsoffenen Sonntag. Der Marktplatz war den gesamten Tag über gut gefüllt – die Stimmung ausgelassen.
Dankesworte und Nachtwache
Während Musiker Bodo Diekmann mit Gitarrenklängen für die passende Atmosphäre sorgte, ergriff Ortsbürgermeister Völlkopf pünktlich um 11 Uhr vor einer großen Besuchertraube das Mikrofon. Sichtlich bewegt dankte er allen Beteiligten, die das Fest möglich gemacht hatten: „Es hat lange gedauert, bis auf dem Marktplatz wieder etwas passiert – heute ist es endlich so weit!“
Um den Erfolg nicht zu gefährden, hatten in der Nacht zuvor sogar drei Freiwillige in Zweistundenschichten über die aufgebauten Hütten gewacht. „Es war dann tatsächlich viel los am Marktplatz – bei einigen Jugendlichen mussten wir leider ein paar ernste Worte sprechen“, berichtete Völlkopf. Samtgemeindedirektor Erwin Sell hob in seiner Begrüßung die Rolle Völlkopfs hervor: „Der Mann neben mir ist seit Wochen unterwegs, hat Gott und die Welt verrückt gemacht und alles zum Laufen gebracht!
“Erfolgreiches„Klinkenputzen“
Tatsächlich hatte Völlkopf Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um seinen Traum vom Tuffelmarkt wieder wahr werden zu lassen. Für die Tombola klopfte er bei den Hager Firmen an – und stieß auf offene Türen: 55 Unternehmen spendeten Sachpreise und Gutscheine. „Ich bin begeistert – ich habe von keiner Firma ein Nein gehört“, freute er sich.

Heiß und fettig: Edeka Kruse servierte Kartoffeln aus der Pfanne. © Müller jom
Buntes Tuffelmarkt-Treiben
Neben den klassischen Flohmarktständen an der Hauptstraße, inklusive Kinderbereich, bot der Tuffelmarkt ein vielseitiges Angebot. Von Holz- und Dekoartikeln über Käse bis hin zu frischem Gemüse – die Kartoffel stand stets im Mittelpunkt. Edeka Kruse servierte eine Kartoffelpfanne, die SPD-Frauen knusprige Pommes frites, die Pfadfinder Grillwürstchen. Der Heimat- und Kulturverein lockte mit Kaffee und Kuchen, während am Getränkestand Bier und Softdrinks ausgeschenkt wurden. Für Weinliebhaber gab es einen eigenen Stand, die Awo verführte mit frischen Waffeln, und die St.-Ansgari-Kirche servierte Kartoffelsuppe.
Dazu kamen Informationsstände: Die Buchwerkstatt präsentierte ihr Angebot, der Angelverein, die AG Nachhaltigkeit und die AG Zukunftswerkstatt stellten ihre Projekte vor.
Vielfältige Spiele und Aktionen
Auch die Kinder kamen nicht zu kurz: Am Glücksrad der SPD warteten kleine Preise, beim Kartoffeldruck konnten sie kreativ werden. Ein Kartoffel-Wettschälen und das Schätzspiel des Heimat- und Kulturvereins sorgten für weitere Gewinnmöglichkeiten.
Höhepunkt war die Tombola-Ziehung um 16.30 Uhr: Gutscheine, Schmuck, Taschen, Hula-Hoop-Reifen, Regenschirme und viele Leckereien fanden neue Besitzer. Ein besonderes Schätzspiel hatten Völlkopf und Sell selbst ins Leben gerufen: Beide stellten sich am Morgen auf die Waage – die Besucher mussten das Gesamtgewicht der beiden Bürgermeister erraten. Fünf Preise gehen dabei an die besten Tipps, darunter ein Fernseher als Hauptgewinn. Die Preisverleihung erfolgt in Kürze im Rathaus – das Schätzspiel ist heute bereits beendet.
Nach Veranstaltungsende zeigte sich Völlkopf überwältigt: „Das ist so gut gelaufen – alle waren so zufrieden! Es ist schön, dass wir an den Erfolg des Tuffelmarktes anknüpfen konnten.“ Er betonte zugleich, dass der Tag ohne die vielen Helferinnen und Helfer nicht möglich gewesen wäre.