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2. August 2024, 16:01 Uhr

Henrik Janssen fiebert Olympia-Start entgegen

Diskuswerfer mit Norder Wurzeln kämpft am Montagvormittag in Paris um den Einzug in die Endrunde.

Lesedauer: ca. 2min 06sec
In guter Form. Henrik Janssen wirft gegen die Weltbesten. Der Norder will ins Olymia-Finale von Paris am 7. August. Foto: Iris Hensel

In guter Form. Henrik Janssen wirft gegen die Weltbesten. Der Norder will ins Olymia-Finale von Paris am 7. August. Foto: Iris Hensel © Iris Hensel,Posenerstr.18,63538Grosskrotzenburg,0160-96889439

Paris Schon als 15-Jähriger zog er von zu Hause aus, um die große, weite Leichtathletik-Welt zu erobern. Jetzt erklimmt er ihre größte Bühne: Der gebürtige Norder Henrik Janssen hat sich den absoluten Sportlertraum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen erfüllt. Nach Zehnkämpfer Frank Müller und Springreiter Marco Kutscher ist er der dritte Norder, der so Sportgeschichte schreibt. Im Stade de France in Paris, dem mit Abstand größten Stadion Frankreichs, wird der 26-jährige Diskuswerfer mit ostfriesischen Wurzeln Deutschland vertreten. Für den 2,04 Meter großen Top-Werfer Janssen gilt es, in der riesigen Arena in Saint-Denis am Montagvormittag zunächst die Qualifikation erfolgreich zu überstehen.

Mit dem Olympia-Start hat der Deutsche Vize-Meister bereits ein ganz großes Ziel erreicht. Die direkte Olympia-Norm von 67,20 m hatte Janssen bereits früh in der Saison mit seiner persönlichen Bestleistung von 67,43 m übertrumpft. An seiner Seite starten der Deutsche Meister Clemens Prüfer (SC Potsdam) und der DM-Vierte Mika Sosna (Bergedorf) in Paris. Der Kampf um den Einzug ins Finale steht am Montagvormittag ab 10.10 Uhr für die Gruppe eins und ab 11.35 Uhr für die Gruppe zwei an. Die Olympia-Premiere von Janssen werden bestimmt auch die Trainer Susanne und Hans-Bernd Eilers vom Norder TV mit Interesse verfolgen. Von seinem Stammverein war er als Top-Talent früh ins Sportinternat gewechselt und entwickelte sich dort mit harter Trainingsarbeit zum Spitzenmann, wobei die Sportförderung der Bundespolizei für die berufliche Absicherung sorgte. „Dass ich nach Magdeburg gegangen bin, war die beste Entscheidung meines Lebens“, sagt der Diskuswerfer rückblickend in einem Interview. „Sonst wäre ich vermutlich kein Leistungssportler geworden.“ Dass er seine Nerven im Griff hat und abliefert, wenn es gilt, hat Janssen in dieser Saison mehrfach bewiesen. Bei den Europameisterschaften in Rom Anfang Juni gefiel er mit soliden 65,48 m auf Platz fünf als bester Deutscher. Die Reihe der Diskus-Stars führen Weltrekordler Mykolas Alekna (Litauen) und Ex-Weltmeister Kristjan Ceh (Slowenien) an. Janssen unterstrich wiederholt seine Form. Das Finale soll her. Frank Müller (1992/1996) und Kutscher (2004/2008) mischten übrigens je zweimal bei Olympia mit. bup

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