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4. Juli 2023, 08:00 Uhr

Herzen und Türen offen

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Margitt Kubik-Harms und Herbert Kubik haben den GulfhofEngerhafe lange Jahre mit Leben gefüllt. Foto: Werner Jürgens

Margitt Kubik-Harms und Herbert Kubik haben den Gulfhof Engerhafe lange Jahre mit Leben gefüllt. Foto: Werner Jürgens ©

Engerhafe Wer von ihnen erzählt, tut das mit „einem Glänzen in den Augen“, meinte Claus Dreier mit Blick auf Margitt Kubik-Harms und ihren Ehemann Herbert Kubik. Das Ehepaar, das sich über viele Jahre um die Belange des Gulfhofs Engerhafe gekümmert hat, verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Als kleines Dankeschön für ihr unermüdliches Engagement gab es am Sonnabend noch einmal einen Konzertabend mit hochkarätiger Besetzung.

„Bei Margitt hatte ich immer das Gefühl: So wie ich bin, bin ich richtig“, sagte Claus Dreier. Sie habe die Welt dadurch etwas besser gemacht, betonte Dreier, der die „Kubik-Ära“ in Engerhafe anschließend in Form eines selbst verfassten Gedichtes Revue passieren ließ: Wenn die steinernen Mauern des Gulfhofs reden könnten, würden sie von einer vertrauten Freundin erzählen, deren Herz und Türen stets offen standen und die das Haus mit einer „Melodie der Herzlichkeit“ gefüllt hat.

Ein wichtiger kultureller Eckpfeiler des Gulfhofs, den das Ehepaar Kubik maßgeblich geprägt und vorangetrieben hat, sind die Live-Konzerte, die längst auch international wahrgenommen werden, allen voran die Folk-Festivals „Zwischen den Jahren“. Nicht von ungefähr waren dann auch drei Bands auf der Bühne, die schon oft im Rahmen dieses Festivals und darüber hinaus in Engerhafe gespielt haben: Die Bluegrass-Formation „Looping Brothers“., „Front Porch Picking“ aus Göttingen, dazwischen lag der Auftritt von Otto Groote und seinen beiden Mitstreitern Matthias Malcher und Ralf Strotmann. Groote istder musikalische Leiter des Festivals „Zwischen den Jahren“, ihn verbindet eine langjährige Freundschaft mit den Kubiks. Für Margitt hat er sogar einen Song geschrieben und ihr gewidmet. Stellenweise wurde es schon ein wenig wehmütig, wenn Groote Refrainzeilen wie „Ich wünscht mir, du wärst hier“ oder „Bitte bleib bei mir“ sang.

Trotz Abschiedsstimmung war die Laune positiv. Denn der Gulfhof als Kulturstätte wird auf jeden Fall erhalten bleiben, ebenso die Live-Musik und die Festivals. Wie Otto Groote verriet, laufen bereits „gute Gespräche“. Außerdem versprachen die Kubiks, sich auch weiterhin einzubringen. Nur eben nicht mehr so wie bisher. wj

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