„Holladihiti“ - Otto eröffnet neues Festspielhaus in Heimatstadt Emden
Nach jahrelangen Bauarbeiten ist in Emden das neue Festspielhaus am Wall fertig. Die Eröffnung übernimmt Komiker Otto als der Ehrenbürger der Stadt - und hat auch gleich einen Namensvorschlag für das Haus.
Lesedauer: ca. 1min 55secEmden Komiker Otto Waalkes hat in seiner Heimatstadt Emden das neues Festspielhaus eröffnet. Vor mehreren Hundert geladenen Gästen löste Otto zusammen mit Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff am Freitagabend per Knopfdruck einen Konfettiregen im Saal zur Eröffnung des neuen „Festspielhaus am Wall“ aus. Der Ehrenbürger der Stadt war als Taufpate geladen. „Deshalb müsste das Festspielhaus doch
eigentlich nach mir benannt werden, oder?“ fragte Otto ins Publikum. „Hiermit erkläre ich also das neue Otto-Festspielhaus am Waalkes, äh am Wall, für eröffnet“, scherzte der Ostfriese.
Der klassische Gruß
Otto begrüßte die Emderinnen und Emder zuvor mit einem klassischen „Holladihiti“. Der 75-Jährige spielte Gitarre und sang unter anderem seinen Song „Friesenjung“: „Ich bin nur ein kleiner Friesenjung und ich wohne hinter’m Deich“.
Früher war es das Neue Theater
Das neue „Festspielhaus am Wall“ geht aus der Sanierung des ehemaligen Neuen Theaters hervor, die 2021 begonnen hatte. Das
neue Veranstaltungsgebäude soll der größten Stadt Ostfrieslands künftig für große Feiern, Kongresse und Kulturveranstaltungen dienen. Der Saal bietet 582 Plätze. Neben moderner Technik erhielt das Gebäude unter anderem ein neues Dach und ein großes Foyer.Oberbürgermeister Kruithoff sagte, das neue Festspielhaus sei ein „kultureller Leuchtturm der Extraklasse“. In der rund 50 000 Einwohner zählenden Stadt gebe es eine große Sehnsucht nach dem neuen Haus, auch da es in der Stadt ein breites Kulturangebot gebe. „Hamburg hat die „Elphi“ und wir, wir eröffnen heute unsere „Delphi““, sagte der
Oberbürgermeister in Anspielung auf den Emder Delft, einen Teil des Hafens.
Zeitplan und Kosten gerissen
Die Eröffnung des Gebäudes hatte sich zuletzt verzögert, auch die Kosten waren gestiegen. Zu den Investitionskosten machte die Stadt auf Nachfrage keine aktuellen Angaben. Früheren Angaben von 2023 zufolge beläuft sich die Gesamtsumme auf rund 4,7 Millionen Euro.