Hunde müssen ab sofort an die Leine
Die Jäger appellieren, die Wildtiere freuen sich, die Hundehalter (und ihre Tiere) müssen sich einschränken: Seit Ostern ist es verboten, Hunde im Grünen frei laufen zu lassen. In den Städten und Dörfern kann es Sonderregelungen geben.
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Hunde müssen ab sofort in Wäldern und auf Feldern angeleint werden, damit sie keine Wildtiere stören. © Bruns ubr
Ostfriesland Die einen ärgern sich, die anderen freuen sich: Seit Ostern dürfen Hunde in freier Natur nur noch angeleint laufen. Darauf weist die Kreisjägerschaft Aurich hin. In diesen Tagen beginnt die Brut- und Setzzeit – die Wildtiere ziehen ihren Nachwuchs auf.
Die Jägerschaft appelliert an alle Hundebesitzer, ihre Tiere nicht nur in Außenbereichen anzuleinen, sondern auch im innerstädtischen oder dörflichen Bereich die Hunde nicht frei laufen zu lassen. Viele frei lebende Tiere nutzen Parks und Grünflächen zur Aufzucht des Nachwuchses. Oft besteht auf diesen Flächen aber keine Leinenpflicht.
Wo Hunde überall angeleint werden müssen, dass ist im niedersächsischen Gesetz haarklein geregelt. Grob gesagt: In Wäldern, auf Feldwegen, auf Wiesen und Weiden außerhalb der Orte muss der Hund zwischen dem 1. April und 15. Juli angeleint werden. Auf den Deichen dürfen gar keine Hunde laufen, weil sie den Deichschafen gefährlich werden können. In Parkanlagen in Städten und Dörfern gilt die Vorschrift nicht; aber die Gemeinen haben das Recht, eigene Regelungen zu erlassen. So sind die Auricher und Emder Wallanlagen für viele kleinere Wildtiere eine wichtige Fläche für die Kinderstuben.
Streunende, wildernde oder auch nur stöbernde Hunde können eine tödliche Gefahr insbesondere für Jungtiere werden, denn im Falle einer empfindlichen Störung stellen wild lebende Tiere vielfach die Versorgung ihres Nachwuchses ein, so die Jäger.
