Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
7. März 2024, 07:00 Uhr

IHK will Passantenfrequenz in Fußgängerzonen messen

Die Zahlen sollen bei einer objektiven Bewertung der Innenstadt-Vitalität helfen

Lesedauer: ca. 2min 05sec
Die Norder Innenstadt an einem Sonnabend: Die IHK plant in einer Auswahl an Kommunen das Publikumsaufkommen zu messen.

Die Norder Innenstadt an einem Sonnabend: Die IHK plant in einer Auswahl an Kommunen das Publikumsaufkommen zu messen. © Müller jom

Emden Der Einzelhandel hatte es im vergangenen Jahr nicht leicht. Inflation, steigende Energiekosten, höhere Einkaufspreise, dazu ein geändertes Konsumverhalten bei den Kunden trüben die Stimmung in der Branche ganz erheblich. Vor allem der innerörtliche Handel ist von diesen Entwicklungen betroffen. Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) legt deshalb einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Stärkung der Innenstädte.

„Lebendige Zentren und Fußgängerzonen mit einem vielfältigen Angebot, einer guten Aufenthaltsqualität und einer guten Erreichbarkeit sind Grundlage für einen attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum. Auch für den Tourismus spielen sie eine wichtige Rolle“, so IHK-Präsident Dr. Bernhard Brons bei der Jahrespressekonferenz der IHK am Dienstag im Rummel in Emden. Wie vital die Innenstädte im Kammerbezirk sind, will die IHK in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit einer Auswahl an Kommunen herausfinden. Geplant ist das Publikumsaufkommen in den Zentren zu messen. Passantenfrequenzmessungen sollen fundierter Datenmaterial für eine objektive Bewertung liefern. Dabei werden an unterschiedlichen Standorten Messpunkte eingerichtet, an denen erhoben wird, wie viele Menschen wann in die Innenstadt kommen. Eine wissenschaftliche Auswertung soll anschließend Einblick in die Entwicklung und Einflussfaktoren geben.

Derzeit ist die Kammer nach den Worten von Kerstin van der Toorn, Leiterin Tourismus, Handel und Dienstleistungen bei der IHK, mit sechs Kommunen im Gespräch, die Interesse bekundet haben. Aktuell sei es aber noch zu früh, um mehr zum Projekt zu sagen. Noch offen ist beispielsweise, welches Mess-System eingesetzt werden soll, was es kostet und hoch die Beteiligung der jeweiligen Kommune ausfällt.

Über die Datenerhebung hinaus werde sich die IHK weiter dafür einsetzen, die Kooperationen mit den relevanten Innenstadt-Akteuren zu fördern und gemeinsame Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln, so Brons. Das Forum der Handels- und Gewerbevereine soll in 2024 fortgesetzt werden. Regelmäßige Treffen der Citymanager und -managerinnen bieten die Möglichkeit zum Austausch über aktuelle Themen. Zudem plant die IHK eine Webinar-Reihe „Digital handeln im Handel“. „Wir möchten damit die Betriebe auf ihrem Weg in die Digitalisierung unterstützen“, so Bernhard Brons. Die Webinar-Reihe richtet sich an Inhaber von Einzelhandelsbetrieben und wird kostenfrei angeboten,

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen