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6. Dezember 2020, 22:00 Uhr

Impfzentrum geht zunächst in Probebetrieb

Genehmigung für das Zentrum in der Turnhalle Georgsheil liegt vor.

Lesedauer: ca. 1min 58sec
Ein Covid-19-Teströhrchen

Ein Covid-19-Teströhrchen ©

Aurich – Der Landkreis Aurich kann in der Turnhalle Georgsheil ein Corona-Impfzentrum einrichten. Der erforderliche Einsatzauftrag des Landes Niedersachsen liegt der Kreisverwaltung seit dem späten Donnerstagnachmittag vor.

Demnach müssen nach den Worten von Kreissprecher Rainer Müller-Gummels bis zum 15. Dezember alle technischen und logistischen Voraussetzungen für den Betrieb des Impfzentrums geschaffen sein. Dann werden zunächst in einem Probebetrieb die Abläufe eingeübt. Dies gelte insbesondere für den Umgang mit dem Terminmanagementsystem, der Erfassung und Registrierung und der Impfabläufe für das Personal, so der Kreissprecher. Der Realbetrieb könnte dann starten, sobald der Impfstoff zur Verfügung steht.

Die Kreisverwaltung hatte in den vergangenen Wochen intensiv nach geeigneten Immobilien für die Impfzentrale gesucht. Die Turnhalle in Georgsheil erfülle aufgrund ihrer zentralen Lage im Kreisgebiet und der langen Verfügbarkeit die gestellten Voraussetzungen. Neben dem Gebäude sollen Parkplätze geschaffen werden, außerdem die ein Shuttle-Service zwischen der Halle und dem örtlichen Omnibusbahnhof geplant.

Für den Betrieb des Impfzentrums werden laut Müller-Gummels insgesamt etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt, darunter drei Ärzte, die nicht selbst impfen, sondern den Impfvorgang überwachen und auch die Impfbücher ausfüllen. Bei der Vermittlung dieser Ärzte werde die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen behilflich sein.

Die Impfung wird von acht bis zehn entsprechend ausgebildeten Personen durchgeführt, wie Krankenschwestern, Notfallsanitätern oder anderen Kräften mit der erforderlichen Qualifikation. Wie viele Menschen pro Tag geimpft werden können, stehe noch nicht fest, da die Erarbeitung des Personalkonzepts noch laufe, so Müller-Gummels. Im Gespräch seien etwa 1000 Impfungen täglich.

Wann der Impfstoff zur Verfügung steht, ist laut Kreissprecher derzeit ebenfalls noch offen. Technisch aufwendige Hochleistungskühlschränke seien für die Lagerung voraussichtlich nicht erforderlich, da das Serum in Trockeneis geliefert werde und dann mehrere Tage in normalen Kühlschränken gelagert werden könne.

Bezüglich der Impfung der Insel-Bewohner würden derzeit mehrere Alternativen diskutiert. „Der Einsatz mobiler Impf-Teams wäre eine mögliche Lösung.“

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