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23. Februar 2024, 06:30 Uhr

Inselklasse in Osteel geplant: Neue Präventionsmaßnahme für Grundschulkinder

Erfahren Sie, wie eine innovative Inselklasse Kindern mit besonderen Bedürfnissen helfen soll, ihre schulische Situation zu stabilisieren. Entdecken Sie das Auszeitmodell und die individuelle Förderung, die den Aufbau von emotional-sozialen Kompetenzen fördert.

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Die Inselklasse soll an der David-Fabricius-Grundschule in Osteel eingerichtet werden und Schülern mit intensivem Förderbedarf neue Möglichkeiten bieten. Foto: Theo Gerken

Die Inselklasse soll an der David-Fabricius-Grundschule in Osteel eingerichtet werden und Schülern mit intensivem Förderbedarf neue Möglichkeiten bieten. Foto: Theo Gerken © Gerken tg

Im Landkreis Aurich ist die Einrichtung einer sogenannten Inselklasse geplant. Das Präventionsprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung ins Leben gerufen wird, richtet sich an Kinder, bei denen die regulären Angebote der Schule, des Mobilen Dienstes ES (emotionale und soziale Entwicklung) und der Jugendhilfe nicht ausreichen, um ihre schulische Situation zu stabilisieren. Der Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur im Landkreis Aurich hatte das Projekt in seiner Sitzung am Montag zum Thema.

Die Inselklasse ist ein Auszeitmodell, bei dem Schüler für mindestens sechs Wochen und maximal sechs Monate an einem anderen Lernort als ihrer ursprünglichen Grundschule intensivpädagogisch gefördert werden.

Als Standort für die Inselklasse wurde die David-Fabricius-Grundschule in Osteel ausgewählt, pro Schulhalbjahr können bis zu acht Grundschulkinder aus den 27 Grundschulen in Krummhörn, Großheide, Dornum, Hage, Südbrookmerland und der Stadt Norden sowie in Hinte und Brookmerland von dem neuen Angebot profitieren.

Die Präventionsklasse wird mit einem Drei-Pädagogen-System ausgestattet, bestehend aus einer Förderschullehrkraft, einer Grundschullehrkraft und einer sozialpädagogischen Fachkraft. Dies ermöglicht eine individuelle Förderung je nach den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Dabei geht es nicht nur um die Lerninhalte, sondern auch um den Aufbau von emotional-sozialen Kompetenzen.

Nach der Zeit in der Inselklasse sollen die Schüler wieder an ihre ursprüngliche Grundschule zurückgeführt und schrittweise wiedereingegliedert werden. Das Regionale Landesamt für Schule und Bildung stellt Ressourcen in Form von Lehrerstunden zur Verfügung, während der Landkreis Aurich eine sozialpädagogische Fachkraft sowie die sächliche Ausstattung bereitstellt. Die anfallenden Kosten könnten aus vorhandenen Inklusionsmitteln gedeckt werden.

Erneut zum Thema werden soll die Inselklasse am 6. März im nicht öffentlich tagenden Kreisausschuss.

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