Jetzt doch: Stadt Norden will gegen baldige Schließung des Krankenhauses klagen
Rat und Verwaltung unterstützen die Forderungen des Aktionsbündnisses. Es behauptet, dass die frühe Schließung der Klinik rechtswidrig ist.
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Die Ubbo-Emmius-Klinik: Sie soll schon zum 1. Juli in ein Regionales Gesundheitszentrum umgewandelt werden. © Stromann
Norden Die Stadt Norden will rechtlich gegen die geplante Umwandlung der Ubbo-Emmius-Klinik Norden in ein Regionales Gesundheitszentrum vorgehen. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Sitzung der Verwaltungsspitze mit den Vorsitzenden der Ratsfraktionen.
Wie Bürgermeister Florian Eiben am Freitag in einem Pressegespräch sagte, soll ein Berliner Anwaltsbüro überprüfen, ob Landkreis und Trägergesellschaft mit der geplanten Schließung der UEK in Norden als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung gegen den Gebietsänderungsvertrag von 1977 verstoßen. Ebenfalls Gegenstand der juristischen Bewertung ist die flächendeckende Versorgung, die laut Gemeinsamen Bundesausschuss gefährdet ist, wenn durch eine Krankenhausschließung zusätzlich mindestens 5000 Einwohner mehr als 30 Minuten mit dem Pkw fahren müssen, um zum nächstgelegenen geeigneten Krankenhaus zu gelangen.
Politik und Verwaltung stellen sich außerdem hinter die Forderung des Aktionsbündnisses, das Norder Krankenhaus bis zur Fertigstellung der Zentralklinik in Uthwerdum unverändert weiterzubetreiben.