Das neue Kabel durchquert die Insel
Die Energiewende ist auf Norderney auch ganz praktisch spürbar: Am Dienstag war der Strand gesperrt, um ein Kabel zu verlegen. Künftig sollen Sperrungen aber vermieden werden.
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Der Stand war gesperrt. Aber nur für einen Tag. © Fotos: Noun
Norderney Der eine oder andere Strandläufer oder -wanderer wird sich am Dienstag verwundert die Augen gerieben haben, denn zwischen der Weißen Düne und dem Oasestrand gab es Absperrungen, die das Weitergehen in Richtung Osten verhinderten. Das Ganze war eine zwölfstündige Maßnahme der Firma TenneT, die die Offshore-Windparks in der Nordsee mit dem Festland verbinden. Für diese Verbindungen baut und betreibt TenneT sogenannte Netzanschlüsse und bringt so die dringend benötigte Energie von See an Land. Das aktuell in Bau befindliche Projekt BorWin5 ist eine dieser Offshore-Netzanbindungen mit einer Übertragungskapazität von 900 Megawatt.
Im vergangenen Jahr wurden zunächst Wattkabel zwischen dem Festland und der Insel verlegt. In diesem Jahr werden nun die sogenannten Nearshore-Kabel nördlich der Insel Norderney verlegt. Nearshore bedeutet im Flachwasserbereich bis ungefähr zur Zehn-Meter-Tiefenwasserlinie. Planmäßig wird die Verlegung in den Monaten Juni und Juli stattfinden. Die Vorbereitungen dazu hatten schon ab Mitte Mai begonnen. Jetzt im Juni musste eben aus diesem Grund ein Teilabschnitt des Strandes für wenige Stunden ganz gesperrt werden, um die Arbeiten an Land gefahrlos für Insulaner und Gäste durchführen zu können. Zukünftig sollen diverse Übergänge das problemfreie

Boka-Constructor hat vor dem Strand festgemacht. © Fotos: Noun