Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
31. Januar 2024, 15:34 Uhr

Katarzyna Szwagiel gelingt WM-Probe

Norder Schwimmerin holt bei Masters-DM in Solingen über 200 m Brust ihren ersten Titel – Silber über 400 m Lagen

Lesedauer: ca. 2min 28sec
Erster DM-Titel. Über die 200 m Brust setzte sich die Norderin Katarzyna Swzagiel (Mitte) vor der Wilhelmshavenerin Cornelia Ennen (links) und Ruta Weidenhaupt aus Münster durch.

Erster DM-Titel. Über die 200 m Brust setzte sich die Norderin Katarzyna Swzagiel (Mitte) vor der Wilhelmshavenerin Cornelia Ennen (links) und Ruta Weidenhaupt aus Münster durch. ©

Als Katarzyna Szwagiel ihre Ergebnisse in den sozialen Medien veröffentlicht hatte, prasselten die Glückwünsche auf die Schwimmerin des Norder TV nur so hernieder. Einer wollte sogar wissen, was denn jetzt mit einem Start bei den Olympischen Spielen in Paris sei. Den Fragesteller klärte die Norderin charmant darüber auf, dass der Auftritt in der französischen Hauptstadt den „jungen Leuten“ vorbehalten und sie bei den Masters in der Altersklasse 45 angetreten sei. Das Abschneiden konnte sich trotzdem sehen lassen. Denn die 48-Jährige kehrte mit ihrem ersten Deutschen Meistertitel sowie einer Silbermedaille aus Solingen zurück.

„Die Generalprobe für die Weltmeisterschaft ist mir geglückt“, strahlte Katarzyna Szwagiel nach der Rückkehr aus dem Bergischen Land. Trotz des Streiks bei der Deutschen Bahn wagte sie es, die Reise mit dem Zug anzutreten. Von Emden aus fuhr sie mit der Nordwest-Bahn, bei der nicht gestreikt wurde, in die für ihre scharfen Messer bekannte Klingenstadt. Hin- und Rückweg verliefen reibungslos.

Der Förderverein Schwimmsport Solingen richtete zum zweiten Mal nach 2022 die Internationale Deutsche Meisterschaft Masters über die langen Strecken aus. 553 Sportlerinnen und Sportler hatten sich für 990 Starts angemeldet. Dazu kamen 82 Staffel-Wettkämpfe. Internationalen Charakter erhielt die DM durch Gäste aus der Schweiz, Österreich und Spanien. Für viele Athleten war es die letzte Gelegenheit, sich vor der WM einem Formcheck zu unterziehen. Katarzyna Szwagiel sitzt am 27. Februar im Flieger Richtung Katar. In der Hauptstadt Doha wird sie in drei Disziplinen ins Becken eintauchen.

Auf der 50-Meter-Bahn der Solinger Klingenhalle standen für die Norderin zunächst die 400 m Lagen auf dem Programm. In der Altersklasse 45 dürfen Schwimmerinnen bis 49 Jahre antreten. „Mit 48 Jahren muss ich mich deshalb oft mit jüngeren Konkurrentinnen auseinandersetzen“, erklärt Katarzyna Swzagiel. Dazu gehört auch die 46-jährige Dauerrivalin Cornelia Ennen vom Wilhelmshavener SSV. Die Wilhelmshavenerin zeigte sich über diese Distanz klar überlegen, wobei Katarzyna Szwagiel mit ihrer Leistung nicht zufrieden war. „Das lief überhaupt nicht nach Plan“, sagte sie. Gänzlich überraschend kam die mäßige Zeit von 6:19,79 Minuten, mit der sie zehn Sekunden später als Cornelia Ennen als Vizemeisterin anschlug, dann aber doch nicht. Um in Katar topfit ins Wasser gehen zu können, hat das NTV-Ass in den vergangenen drei Monaten den Umfang noch einmal erhöht. Ihr steckten mehr als 160 Trainingskilometer in den Knochen, sodass die Kräfte für die 400-Meter-Distanz nicht mehr ausreichten. Bronze ging mit ebenso deutlichem Abstand an die Bonnerin Christine Klütemeyer (6:29,35 Min.).

Umso zufriedener war Katarzyna Szwagiel tags darauf mit ihrem Auftritt über die 200-Meter-Brust-Distanz. Nach relativ verhaltenem Beginn steigerte sie das Tempo und drehte den Spieß um. Denn diesmal konnte Cornelia Ennen nicht folgen: In 3:18,13 Min. lag die Wilhelmshavenerin am Ende fast zehn Sekunden hinter der starken Norderin (3:08,94 Min.).

Das könnte Sie auch interessieren:

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen