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22. Januar 2024, 06:00 Uhr

Klimagruppe Norden: Mehr Einsatz für den Klimaschutz

Die Klimagruppe Norden blickt auf ein aktionsreiches Jahr zurück

Lesedauer: ca. 2min 25sec
Klimagruppe Norden: Mehr Einsatz für den Klimaschutz

Norden Die Klimagruppe Norden kann auf ein aktionsreiches Jahr 2023 zurückblicken. Von immer wiederkehrenden Aktionen wie dem Müllsammeln in den einzelnen Stadtgebieten bis hin zur Gründung eines Klimanetzwerkes und dem damit verbunden Markt der Möglichkeiten wurden viele Veranstaltungen und Projekte durchgeführt. Aber das reicht den engagierten Klimaschützern noch lange nicht. In diesem Jahr will sich die Gruppe noch stärker für den Klimaschutz einsetzen.

Bereits 2023 haben die Aktivisten an vielen Rats- und Ausschusssitzungen teilgenommen, um ihre Meinung gegenüber der Politik der Stadt Norden zu vertreten. Denn aus Sicht der Klimagruppe passiert noch nicht genug, um sich tatsächlich als „das grüne Tor“ bezeichnen zu dürfen, wie Gruppenmitglied Martha Wenninga-Herlyn sagt. Sie selbst sei bereits seit ihrer eigenen Jugend auf die Straße gegangen und werde auch weiterhin zusammen mit Gleichgesinnten für eine bessere Zukunft kämpfen.

Hier freut sich die Klimagruppe besonders über jugendliche Verstärkung in Form des Klimarats des Ulrichsgymnasiums und der Mitglieder des Jugendparlaments. Diese seien besonders engagiert dabei, wie die erste Vorsitzende der Klimagruppe, Anke Reinhardt, sagt. Das sei auch gut, denn es gehe in erster Linie um ihre Zukunft, sagt sie weiterhin.

Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres gehört eine Demo auf Borkum gegen Gasbohrungen, bei der die Norder Gruppe mit Klimagruppen aus ganz Deutschland in Kontakt gekommen ist. Darüber hinaus gab es eine Müllsammelaktion, die Unterstützung des Naturschutzgebiets Kolkland und die Organisation des Marktes der Möglichkeiten, der 2025 erneut stattfinden soll.

Besonders das für den Markt der Möglichkeiten geschaffene Klimanetzwerk, bestehend aus Vereinen und Gruppen aus Norden und Umgebung, habe sich als hilfreich erwiesen, so Reinhardt. Denn durch dieses stehe die Gruppe mit vielen Gleichgesinnten ständig in Kontakt. Ebenso beteiligte sich die Klimagruppe an verschiedenen Veranstaltungen wie dem Kindersommerfest im Garten der Kreisvolkshochschule und einer Demonstration im September.

Trotz dieser Erfolge zeigt sich die Gruppe besorgt über die mangelnde Umsetzung der Klimaschutzziele in der Stadt Norden. Das Klimaschutzkonzept der Stadt bis zum Jahr 2035 wurde in der letzten Ratssitzung im Dezember 2023 lediglich zur Kenntnis genommen und nicht beschlossen. „Das ist ein Nackenschlag für alle Beteiligten“, betont Reinhardt. Es könne nicht sein, dass ein Konzept ausgearbeitet werde, nur um anschließend in einer Schublade zu verschwinden.

Die Klimagruppe Norden fordert daher eine zeitnahe Umsetzung der Klimaschutzziele aus dem Klimaschutzkonzept der Stadt Norden und nicht nur der Maßnahmen, die durch den Landkreis übernommen werden könnten.

Die Gruppe trifft sich regelmäßig an jedem Mittwoch. Während der Wintermonate beim Kinderschutzbund in der Alten Sielschule am Alten Siel und in den Sommermonaten im Haus des Rudervereins, in der Straße Am Hafen. Auch dieser Wechsel findet statt, um sich für den Klimaschutz einzusetzen, da Heizkosten eingespart werden können.

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