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Klinikstandorte entwickeln sich positiv

Die erste Emder Klausurtagung thematisierte wirtschaftliche Erfolge und den Bau der Zentralklinik

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Die Klausurtagung zur Gesundheitsversorgung in Emden informierte umfassend – auch über die Zentralklinik. Foto: Stadt Emden

Die Klausurtagung zur Gesundheitsversorgung in Emden informierte umfassend – auch über die Zentralklinik. Foto: Stadt Emden ©

Emden Die Gesundheitsversorgung in Emden und der Region ist auf einem guten Weg: Bei der ersten Klausurtagung des Emder Stadtrates zur Gesundheitsversorgung, die Anfang der Woche stattfand, wurden umfassende Informationen zu den Entwicklungen an den Klinikstandorten Aurich, Emden und Norden vorgestellt. Dieses neue Format wurde eingeführt, um auch kleinere Fraktionen, die nicht im Aufsichtsrat der Klinik-Trägergesellschaft vertreten sind, stärker einzubinden.

Ein zentraler Fokus der Sitzung lag auf der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Klinikums Emden. Trotz anhaltend niedriger Vergütungshöhen für Krankenhausleistungen konnte das Klinikum bis September 2024 ein vorläufiges Jahresergebnis verzeichnen, das um 0,4 Millionen Euro besser als geplant und um 3,3 Millionen Euro über dem Vorjahresergebnis liegt. Dieser Erfolg ist laut Geschäftsführer Dirk Balster vor allem strukturell-organisatorischen Maßnahmen, personellen Verstärkungen und der hohen Motivation der Belegschaft zu verdanken.

Oberbürgermeister Tim Kruithoff lobte die Fortschritte: „Die Emder Klinik zeigt eindrucksvoll, dass wir die Gesundheitsversorgung in unserer Stadt und der Region zukunftssicher gestalten können. Es bleibt jedoch entscheidend, in Fachkräfte und moderne Infrastruktur zu investieren.“

Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung war der Fortschritt beim Bau der geplanten Zentralklinik in Uthwerdum, einem Gemeinschaftsprojekt der Stadt Emden und des Landkreises Aurich. Der Bau, für den im November ein Fördermittelbescheid über 110 Millionen Euro übergeben wurde, soll bis 2029 abgeschlossen sein. Geschäftsführer Balster betonte die Bedeutung des Projekts: „Die Zentralklinik wird die Vorteile einer Zentralisierung der medizinischen Angebote voll ausschöpfen und die Versorgung auf ein neues Niveau heben.“

Neben den wirtschaftlichen und baulichen Themen gaben Fachvorträge von Dr. Torsten Stein (Aurich) und Prof. Dr. Thomas Büttner (Emden) Einblicke in die Relevanz akutmedizinischer Tätigkeitsfelder wie Kardiologie und Neurologie. Beide Chefs betonten, wie wichtig die Weiterentwicklung der Strukturen in den bestehenden Standorten für den Erfolg der Zentralklinik ist.

Die nächste Klausurtagung des Stadtrates ist für 2025 geplant und soll weitere strategische Schwerpunkte setzen, um die Gesundheitsversorgung in der Region weiter zu stärken.

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Erstellt:
6. Dezember 2024, 06:03 Uhr

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