Kutter havariert vor Spiekeroog
Starke Böen ließen den Kutter auflaufen. Die Seenotretter waren erst mit mit auflaufendem Wasser erfolgreich.
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Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel helfen einem festgekommenen Krabbenkutter vor Spiekeroog © Die Seenotretter - DGzRS
Spiekeroog – Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Dienstag, einem festgekommenen Krabbenkutter vor Spiekeroog zu Hilfe gekommen. Die Freiwilligenbesatzung befreite den Havaristen aus seiner misslichen Lage. Es handelte sich laut DGzRS um den ersten Einsatz für das neue Seenotrettungsboot der Station, noch unter der internen Bezeichnung SRB84.
Starke Böen
Gegen 4.10 Uhr am frühen Morgen hatte sich der Kapitän des Kutters bei der Rettungsleitstelle See gemeldet: Sein Schiff sei bei Spiekeroog in starken Böen festgekommen. Daraufhin alarmierte der Einsatzleiter die ehrenamtliche Besatzung des erst am 31. März nach Neuharlingersiel überführten neuen Seenotrettungsbootes SRB 84.
Das Hochwasser hilft
Wenig später erreichten die Seenotretter den rund 16 Meter langen Havaristen. An Bord befanden sich zwei Fischer. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung zu dem direkt vor der Insel liegenden Kutter her. Aufgrund des starken Winkes und ablaufendem Wasser blieb der Freischleppversuch jedoch zunächst erfolglos. Bei einsetzendem Hochwasser liefen die Seenotretter am Nachmittag erneut aus und befreiten den Krabbenkutter. Anschließend konnten die Fischer ihre Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen. Gefahr bestand für die beiden Männer an Bord zu keinem Zeitpunkt, so die DGzRS.