Aurich/Norden Landrat Olaf Meinen sprach von nicht weniger als der „bisher größten Strukturreform“, die die Kreisvolkshochschulen bisher erlebt haben: Einstimmig beschloss der Kreistag in seiner Sitzung am Donnerstag in Aurich, die KVHS Aurich und die KVHS Norden zum 1. April zu einer KVHS Aurich-Norden zusammenzufassen. „Aus zwei Volkshochschulen an zwei Standorten wird eine Volkshochschule mit zwei Standorten“, so Meinen. Der Landkreis stelle seine Kreisvolkshochschule damit zukunftssicher auf und schaffe vor allem die seit Jahren geforderte Tarifgleichheit.

Der Norder SPD-Abgeordnete Hans Forster war seit Jahren eine Triebfeder des Prozesses. Die beiden Volkshochschulen seien bereits in den vergangenen Jahren mehr und mehr zusammengewachsen. Endlich sei das Ziel erreicht, denn in einem Betrieb könne es keine unterschiedliche Bezahlung mehr geben. Mit der Abstimmung werde eine sehr lange Diskussion um die Angleichung der Löhne beendet. Die Herausforderung für alle Beteiligten sei es gewesen, die Zusammenführung zu erreichen, ohne Arbeitsplätze und Projekte zu gefährden. Besonders erfreulich für Forster: „Wir fassen keinen Beschluss über die Köpfe der Beschäftigten hinweg.“ Alle trügen das Ergebnis mit und seien damit zufrieden.

Auch Gila Altmann (Grüne) unterstrich in ihrem Statement: „Was lange währt, wird endlich gut.“ Schon im Jahr 2015 habe der Kreistag einen ersten Beschluss gefasst, die Bedingungen in beiden Häusern anzugleichen, eine „Arbeit auf Augenhöhe“ zu erreichen. Erste Anpassungen habe es in der Folge gegeben. „Aber was immer gefehlt hat, war die Tarifangleichung“, erinnerte die Kreispolitikerin. Altmann lobte, dass es unter der Leitung des Ersten Kreisrats Dr. Frank Puchert gelungen ist, die Satzungsänderung zu erreichen, die allen Interessen gerecht werde.