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25. Juli 2022, 19:26 Uhr

Land fördert Wasserstoff-Pilotprojekt

Uniper will in der Krummhörn Wasserstoff unterirdisch in Kavernen speichern

Lesedauer: ca. 1min 55sec
Im Namen von Uniper Energy Storage nahmen Frank Holschumacher (Prokurist/Vice President Operational Performance Storages) (Mitte) und Johann Westerbuhr (Leiter Asset Group North) (rechts) den Förderbescheid von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (links) entgegen

Im Namen von Uniper Energy Storage nahmen Frank Holschumacher (Prokurist/Vice President Operational Performance Storages) (Mitte) und Johann Westerbuhr (Leiter Asset Group North) (rechts) den Förderbescheid von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (links) entgegen ©

Krummhörn – Das Land Niedersachsen fördert ein Pilotprojekt des Energiekonzerns Uniper zur Speicherung von Wasserstoff in einer unterirdischen Salzkaverne in Ostfriesland. Wie Uniper am Montag mitteilte, übergab Energieminister Olaf Lies einen Förderbescheid in Höhe von fast 2,4 Millionen Euro. Der Konzern will in der Gemeinde Krummhörn im Landkreis Aurich erproben, wie sich Wasserstoff in einer Kaverne speichern lässt. Die Kaverne soll bis zu 250 000 Kubikmeter Wasserstoff aufnehmen können und bis 2024 in Betrieb gehen. Der Energiekonzern will für die Erprobung rund zehn Millionen Euro investieren.

„Die Speicherung von in Wasserstoff umgewandelten Strom ist wichtig, um künftig Angebots- und Nachfrageschwankungen ausgleichen zu können“, sagte der Geschäftsführer der Uniper-Gasspeichertocher Uniper Energy Storage, Doug Waters, in der Mitteilung. „Doch die bestehenden Speicher sind auf Erdgas ausgelegt und müssten für die Verwendung von Wasserstoff umgerüstet werden.“ In der Krummhörn gibt es laut Uniper zurzeit drei Kavernen, die seit 2017 nicht mehr genutzt werden. Noch sind diese für die Speicherung von Erdgas ausgelegt. Um Wasserstoff einzuspeichern, müssten diese umgerüstet werden. Für den Test eine Kaverne neu ausgesolt werden. Eingespeist werden soll dann sogenannter grüner Wasserstoff, der mit Strom aus erneuerbaren Energien per Elektrolyse hergestellt wird.

Energieminister Lies sagte in der Uniper-Mitteilung, dass Wasserstoff ein wichtiger Baustein bei der Energiewende werde, um unabhängig von fossiler Energie zu werden. „Vorteil des Wasserstoffs ist, dass er gespeichert werden kann. Damit er diesen Vorteil auch entfaltet, brauchen wir Speicher bis hin zu Kavernenspeichern“, so der SPD-Politiker.

Das Pilotprojekt in der Krummhörn ist nicht das einzige dieser Art in Ostfriesland. Auch in Etzel im Landkreis Wittmund erprobt ein Konsortium um den Kavernenbetreiber Storag die Umrüstung bestehender Kavernen und Anlagen für die künftige Wasserstoffspeicherung. Auch dieses Projekt wird von der Landesregierung gefördert.

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