Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
10. Oktober 2024, 14:22 Uhr

Landesstraße 4 wird wohl am nächsten Dienstag freigegeben

Die rappelt und singt: Wer auf der neuen frischen Straße zwischen Wirdum und Schoonorth vom Weg abkommt, wird eindringlich gewarnt. Doch das ist nicht der einzige Zweck der neuen innovativen Straßenmarkierungen.

Lesedauer: ca. 2min 03sec
Straße

Besser sichtbar bei Nässe und Dunkelheit und macht auch Geräusche: Der neue Seitenstreifen an der L4 © Stefan Bergmann

Wirdum/Schoonorth Etwas mehr als einen Monat nach dem Sanierungsbeginn steht die Landesstraße 4 zwischen Wirdumer Altendeich und Schoonorth kurz vor der Vollendung. Vermutlich werde sie am Dienstag nächster Woche freigegeben, so Johannes Booken, Sprecher der Auricher Straßenbaubehörde.

Die Straße wird schon wieder genutzt

Karte

Inzwischen ist die Straße wieder durchgehend befahrbar, auch wenn es noch nicht erlaubt ist. Der Anliegerverkehr und Dienstleister wie Post oder Hermes jedoch dürfen sie schon benutzen und tun es auch. Der Asphalt spiegelglatt, die Markierungen sind aufgebracht, das einzige, was noch fehlt, sind die Leitpfosten. Sie lagen gestern früh an der Bushaltestelle am Wirdumer Altendeich und warteten darauf, eingerammt zu werden. Das kann wohl auch bei strömenden Regen stattfinden.

Straße

Die Straße ist fast fertig und wird schon wieder fleißig genutzt. Freigegeben wird sie jedoch erst am Dienstag nächster Woche. Denn noch fehlen die Leitpfosten. © Stefan Bergmann

Die äußeren Fahrbahnmarkierungen haben eine Besonderheit, die man bei flüchtigem Hinsehen nicht erkennt. Schaut man jedoch genauer hin, erkennt man, dass in die Markierungsfarbe Hügel eingelassen sind; die Fläche ist nicht glatt. Das hat zwei Effekte.

Die Markierung reflektiert besser

„Die Art von Straßenmarkierung ist bei uns inzwischen Standard“, sagt Frank Buchholz, der Leiter der Auricher Behörde. Vornehmen sorgen die Unebenheiten dafür, dass die Striche bei Dunkelheit und Nässe besser sichtbar sind, weil sie mehr Reflexionsfläche bieten, und diese auch im rechten Winkel zur Fahrbahn. Ein positiver Nebeneffekt haben die Hubbel jedoch: Werden sie von einem Auto überfahren, rappelt, summt und singt der Strich. Laut Buchholz ist dieser Effekt nicht der Hauptgrund für den Einsatz dieser Technik, wird aber gerne in Kauf genommen.

Summende Streifen werden verstärkt eingesetzt

Inzwischen werden immer mehr neue Fahrbahnmarkierungen, auch auf Autobahnen, in dieser Weise ausgeführt. Durch die Effekte alarmieren sie eingeschlafene oder unaufmerksame Fahrer, bevor sie noch weiter nach recht von der Straße abdriften und womöglich im Straßengraben landen.

Die verstärke Form der summenden Straßenmarkierung sind echte Rüttelstreifen. Sie werden tief in den Asphalt gefräst. Schon 2010 hatte die Bundesanstalt für Straßenwesen in einem Feldversuch festgestellt, dass die Zahl von Unfällen, bei denen Autos nach rechts von der Fahrbahn abkommen, durch sie um 43 Prozent gesunken war

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Das könnte Sie auch interessieren: