Landkreis Aurich schließt das „Heimathafen“-Café am Helenenstift in Hage
Schocknachricht zum Wochenende: Der „Heimathafen“, ein Café beim Hager Helenenstift, wird geschlossen, weil es zu hohe Verluste eingefahren hat. Das hat der Aufsichtsrat der Trägerin am Donnerstagabend beschlossen.
Lesedauer: ca. 1min 43secHage Das Bistro „Heimathafen“ am Hager Helenenstift wird geschlossen. Das gab der Landkreis Aurich jetzt bekannt. Das Angebot sei „nicht so gut in Anspruch genommen worden, wie es für einen kostendeckenden Betrieb erforderlich wäre“. Der Beschluss wurde gefasst am Donnerstag bei einer Aufsichtsratssitzung der „Pflege- und Betreuungsszentren GmbH“, eines Unternehmens des Landkreises Aurich.
Den Bewohnern des Helenenstifts und den Mietern der ambulant betreuten Wohnungen der kreiseigenen Träger-GmbH stehe künftig das ehemalige Café im Helenenstift für den Mittagstisch zur Verfügung.
Die Schließung sei auch im Kontext umfangreicher Sanierungsmaßnahmen zu sehen, die die Trägerin des Helenenstifts angekündigt hat. Diese Schritte zielen darauf ab, die „Effizienz und Nachhaltigkeit der Einrichtungen zu verbessern“ und die wirtschaftlichen Herausforderungen anzugehen, die der Betrieb in den letzten Jahren erfahren hat, heißt es vom Landkreis. Will heißen: Das Pflegeheim steht unter finanziellem Druck.
Auch den Gruppen, die sich regelmäßig im Heimathafen treffen, würden alternative Räumlichkeiten angeboten. So stellt das „Hafenkollektiv“ bislang für Menschen mit Beeinträchtigungen Arbeitsplätze im Bistro und im Kreativbereich des Heimathafens bereit. Dieses Angebot werde künftig in die Räumlichkeiten des Bootshafens Hage verlagert.
Die Räume des Heimathafens werden künftig von der Tagespflege und dem ambulanten Pflegedienst der genutzt. Die hierfür notwendigen baulichen Anpassungen sind geringfügig, beispielsweise müssen Handläufe montiert und eine Dusche eingebaut werden.
Die Schließung wurde den Beschäftigten am Freitag mitgeteilt, auch im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung.