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22. November 2023, 11:26 Uhr

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Landkreis Aurich wird kein Endlager für Atommüll

Erleichterung im Umweltausschusses des Landkreises: Eine erste Untersuchung des Bodens im Kreisgebiet hat ergeben, dass es keine Möglichkeit gibt, dort Atommüll zu lagern. Zurzeit wird ganz Deutschland wissenschaftlich untersucht. Aurich jedoch ist jetzt: raus!

Lesedauer: ca. 1min 34sec
Atommüll

Im Landkreis Aurich finden sich keine geologischen Gegebenheiten für ein Atommüll-Endlager. © dpa

Von Klaus-Dieter Heimann

Aurich Im Landkreis Aurich gibt es keinen passenden Platz für ein Atommüll-Endlager. Eindeutig fällt die Bewertung aus, die der Experte Dr. Bernd Klug am jetzt den Mitgliedern des Kreisfachausschusses für Umweltschutz und Raumordnung präsentierte. In seinem geowissenschaftlichen Gutachten stellt der Experte der beauftragten Terra Geoservice GmbH mit Sitz in Worms fest: „Höchstwahrscheinlich müssen sie sich nicht mehr mit dem Thema befassen.“

Kaum passende Areal im Untergrund

2017 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) die gesamte Bundesrepublik zum Prüfgebiet erklärt, um am Ende eines noch viele Jahre währenden Prozesses den geeignetsten Standort für die Endlagerung hoch radioaktiver Abfälle ab frühestens 2050 benennen zu können. „Wer einen Platz fürs Endlager sucht, muss woanders hingehen“, legte sich Dr. Klug fest im Ausschuss schon jetzt fest. Zwar fänden sich tief im Boden auch im Landkreis Aurich auf den ersten Blick durchaus geeignete Sedimentstrukturen die gewissen Mindestanforderungen erfüllen, doch beim zweiten Hinschauen wird schnell deutlich: Die Areale sind zu kleinteilig. Dies treffe auf alle drei Gebiete zu, die die BGE nach geowissenschaftlicher Abwägung als Teilgebiete ausgewiesen hat.

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