Landwirte und Ampel-Gegner wollen am Montag Emden komplett lahmlegen
Der Stadt Emden steht ein heißer Montag bevor: Während ein Teil der ostfriesischen Landwirte zu einer zentralen Anti-Ampel-Demo nach Bremen fahren, nehmen andere Emden ins Visier. Ab 11 Uhr wird die Innenstadt für Autos unpassierbar sein, kündigen sie an.
Lesedauer: ca. 1min 40secEmden Die Demo-Teilnehmer werden sich um 11 Uhr am Media-Markt, an der Trogstrecke sowie bei Thomas Philipps treffen. Vor dort aus geht es dann bis zum Stadtgarten, wo auf einer offenen Bühne alle sprechen dürfen, die gegen die Ampel-Regierung in Berlin sind, bestätigte einer Organisatoren, Oliver Weißmann, dem KURIER.
Auch aus Norden, Aurich und Wiesmoor werden Abordnungen nach Emden fahren. Die Greetsieler Krabbenfischer zeigen sich ebenfalls mit den Landwirten solidarisch und werden am Montag in Emden mit dabei sein.
Ursprüngliche Organisatoren der Demo waren Landwirte, um gegen die Streichung von Subventionen zu protestieren. In Emden stellen die Organisatoren den Widerstand nun erstmals breiter auf.
Ursprünglich waren es nur die Landwirte
Federführend bei der Sternfahrt ostfriesischer Bauern nach Bremen ist der Landwirtschaftliche Hauptverein für Ostfriesland. Er ist es auch, der jetzt für alle Teilnehmer die zentralen Forderungen der Landwirtschaft formuliert hat. Es geht um die dauerhafte sichere Finanzierung der Bauern. Der Verein beklagt unter anderem den Wegfall oder nicht fehlende Auszahlung von Subventionen, beispielsweise die Kürzung von Fördermitteln für den ländlichen Raum, die „fehlende Finanzierung“ für den geforderten Umbau der Tierhaltung, die erhöhten Kosten durch Mautgebühren, die Pläne zur Wiedervernässung landwirtschaftlich genutzter Moore, auf niedersächsischer Ebene: ein Exportverbot für Rinder - und natürlich die Rücknahme der Streichung der Agrardiesel-Vergünstigungen.