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16. Oktober 2023, 06:15 Uhr

Marek Hinrichs rettet den Sieg für Pewsum, Wiesmoor schiebt Frust

Bezirksligist TuS Pewsum kämpft auf dem Kunstrasenplatz Wiesmoor mit viel Glück 2:1 nieder. Co-Trainer Detlef Nietsch sieht es pragmatisch: „Wir sind an unserer eigenen Blödheit gescheitert.“

Lesedauer: ca. 2min 37sec
Marek Hinrichs rettet den Sieg für Pewsum, Wiesmoor schiebt Frust

Wiesmoor/Pewsum Nach einer guten Stunde Spielzeit ging gestern Nachmittag ein kollektives Aufstöhnen durch die Reihen der Anhänger des TuS Pewsum. Wieder einmal war einem Spieler des Fußball-Bezirksligisten auf dem rutschigen Kunstrasenplatz in der Partie gegen Germania Wiesmoor ein Fehlpass unterlaufen. Beim Stand von 1:1 lagen zu diesem Zeitpunkt die Vorteile eindeutig aufseiten der Gäste. Doch mit der Einwechslung von Carsten Weyers bewies TuS-Trainer Jonas Petersen ein gutes Händchen. Denn plötzlich lief es bei den Pewsumern besser. Lohn der Mühen war der Treffer zum ebenso glücklichen wie wichtigen Sieg, der wie auch das zwischenzeitliche 1:0 auf das Konto von Marek Hinrichs ging.

Der Frust bei den Wiesmoorern war nach dem Schlusspfiff des gut leitenden Unparteiischen Matthias Lange dementsprechend groß. „Wir sind an unserer eigenen Blödheit gescheitert und hätten niemals verlieren dürfen“, zürnte Co-Trainer Detlef Nietsch.

Nach der 2:4-Heimpleite gegen den SV Jheringsfehn/Stikelkamp/Timmel beim letzten Auftritt vor heimischem Publikum und den beiden folgenden spielfreien Wochenenden nahm Petersen einige personelle Veränderungen vor und entschied sich für eine defensive Ausrichtung. Torwart Nico Eden, Hauke Ulferts, Jens Eeten und Sandro Poppenga rückten in die Startformation. Marek Hinrichs bildete die Sturmspitze. Die Wiesmoorer, die am Mittwoch noch den SV Hage 3:2 niedergekämpft hatten, leiteten die erste Pewsumer Chance selbst ein. Nach einem Fehler von Stefan Lourens chippte Hinrichs den Ball aber knapp neben den Pfosten (5. Minute). Andreas Olk zielte aus der zweiten Reihe über das Tor (25.). Auf der anderen Seite musste TuS-Keeper Eden einmal eingreifen (17.).

Die Blumenstädter besaßen zwar optische Vorteile und mehr Ballbesitz, zwingende Aktionen blieben aber Mangelware. Eine Energieleistung von Hinrichs bescherte den Krummhörnern die zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende Führung. Erst gewann er den Zweikampf gegen Germanias Verteidiger Marko Aukes. Seine Flanke wurde zwar abgewehrt, doch der Torjäger erkämpfte sich den Ball zurück und überwand VfB-Torwart Kevin Oltmanns mit einem Flachschuss (27.).

„Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Da haben wir gut gestanden und nur wenig zugelassen“, analysierte Coach Petersen. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich seine Schützlinge zunächst allerdings völlig indisponiert und bettelten förmlich um den Ausgleich. Der fiel dann auch recht schnell. Die Wiesmoorer verlagerten das Geschehen geschickt von rechts nach links, wo der früh für den verletzten René Otto eingewechselte Markus Blank freie Bahn hatte. Seine präzise Flanke beförderte Niklas Homes per Direktabnahme in die Maschen (52.).

Co-Trainer Nietsch ärgerte sich maßlos, als sein Kapitän Jürgen Zimmermann und dessen jüngerer Bruder Leon einen Konter in Überzahl nicht konzentriert zu Ende spielten, sondern die Kugel leichtfertig vertändelten (70.). Das rächte sich bitter. Denn nach einem der wenigen gelungenen Angriffe hieß es 2:1: Derk Schoneboom stürmte von der linken Seite in den Strafraum und bediente Weyers, der den Ball zu Hinrichs weiterleitete – der Rest war Formsache. „Das war eine schwere Geburt und ein reiner Arbeitssieg“, so Petersen.

TuS Pewsum: Eden, Gwosdenko, Risto, Poppenga, Ringena, Ulferts (64. Hempelmann), Schoneboom (90.+2 Jean-Pierre Bamezon), Eeten (73. Weyers), Olk, Diekmann, Hinrichs (87. Boneshta/90. Lambrecht).

Tore: 1:0 Hinrichs (28.), 1:1 N. Homes (52.), 2:1 Hinrichs (83.).

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