Berumbur Das Wetter spielte mit, als sich am Sonnabend rund 60 Einwohner, darunter der Skat- und Sägeclub Berumbur, die Retrieverfreunde Ostfriesland und die Boßler von „Freesenkraft“ Berumbur aufmachten, um den schmucken Ort vom Müll zu befreien, der am Wegesrand entsorgt worden war.

Gegen Mittag gab es im Vereinsheim von „Freesenkraft“ Berumbur Brötchen sowie Grilllwürstchen – Bäckerei Schuirmann hatte die Brötchen und Stüri Großheide einen Teil der Würstchen gespendet – und viel Lob von Bürgermeister Udo Schmidt vor dem mit gefüllten Müllsäcken beladenen Pritschenwagen des Bauhofs. Wie in jedem Jahr waren die Bauhof-Mitarbeiter Manfred und Edzard bei der Müllsammelaktion dabei.

Plastik großes Problem

Schmidt zeigte sich erschrocken über die große Anzahl an leeren Flaschen, die vor allem am Linienweg in Richtung Großheide gefunden worden waren. Sie waren vermutlich von privaten Boßelgruppen weggeworfen worden. Auch die zehnjährige Lisa Grensemann konnte nicht verstehen, warum Erwachsene die Umwelt mit ihrem Abfall belasten, statt ihn wieder mit nach Hause zu nehmen. Auch Plastik ist ein großes Problem – nicht nur in Berumbur.

Außerdem waren Antennen, einzelne Schuhe und Handschuhe sowie ein Plastikstuhl gefunden worden. Am Waldrand entdeckten die Müllsammler gar einen Abfallhaufen mit alten Teppichfliesen, die vermutlich von einem Lastwagen abgekippt worden waren.

Dass sich am Sonnabend nur wenige Kinder an der Müllsammelaktion beteiligten, lag daran, dass am Tag zuvor alle Berumburer Kindergärten sowie 148 Kinder und Lehrkräfte der Grundschule Berumbur ihre Umgebung abgesucht hatten. Die kleinen Müllsammler erhielten am Sonnabend Freikarten fürs Schwimmbad als Dank für ihren Einsatz.