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Musikwünsche mit der Drehorgel werden prompt erfüllt

Drehorgelmann Schnieders ist bis einschließlich 23. Dezember wieder in der Region unterwegs

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Heinz-Wilhelm Schnieders sammelt dieses Jahr Geld für die Kindernothilfe. Foto: Werner Janssen

Heinz-Wilhelm Schnieders sammelt dieses Jahr Geld für die Kindernothilfe. Foto: Werner Janssen ©

Ostfriesland Wie jedes Jahr um diese Zeit ist Heinz-Wilhelm Schnieders auch 2024 wieder auf den Weihnachtsmärkten in der Region mit seiner Drehorgel unterwegs, um Geld für einen guten Zweck einzusammeln. Seine Spendeneinnahmen gehen dieses Mal an die Kindernothilfe. „Ich bekomme immer jede Menge positives Feedback“, freut sich der Auricher, der längst weit über die Grenzen seiner ostfriesischen Heimat hinaus bekannt ist.

In der Regel trifft man Heinz-Wilhelm Schnieders und seine Drehorgel während der Adventszeit in den Fußgängerzonen an. „Wenn ich direkt für einen Weihnachtsmarkt gebucht werde, hat das Konsequenzen für die GEMA-Anmeldung“, erklärt der 75-Jährige, der bis zu seinem Ruhestand als Musiklehrer gearbeitet hat. „Das haben wir in den einzelnen Fällen aber mit den Veranstaltern geklärt. Ich möchte ohnehin betonen, dass mir bei den Vorgesprächen keine Steine in den Weg gelegt wurden. Im Gegenteil, ich bin überall auf offene Türen gestoßen.“ Bis einschließlich 23. Dezember ist Schnieders täglich im Einsatz und wird bis auf zwei Ausnahmen jeden Tag an einem anderen Ort aufspielen. Sein diesjähriger „Tour-Plan“ führt ihn außer nach Aurich, Emden, Leer und Jever auch nach Oldenburg, Westerstede, Osnabrück und ins Emsland. Musikalisch hat der Drehorgelmann beinahe alles auf dem Kasten, was das Herz begehrt. Die stilistische Bandbreite seines Repertoires, das auch schon auf diversen CDs festgehalten worden ist, reicht von Pop und Rock über Dance und Hip-Hop bis hin zu internationaler Folklore aus Afrika, Südamerika und Fernost. Traditionelle Weihnachtslieder gehören ebenso zu seinem Programm wie Chart-Hits neueren Datums. Wer für seine Spende einen Musikwunsch hat, bekommt diesen deswegen oft prompt erfüllt. Möglich ist das, weil der gelernte Musiklehrer seine Arrangements per Computerprogramm selbst erstellt. „Der Computer ersetzt mir lediglich das Lochband“, erläutert Schnieders das Prinzip. „Die Pfeifen werden dann über das Programm elektromagnetisch angesteuert. Abgesehen davon läuft alles genauso wie bei einer herkömmlichen Drehorgel.“

Nutznießerin der diesjährigen Spendenaktion ist wie eingangs bereits erwähnt die Kindernothilfe. Diese gemeinnützige Organisation setzt sich seit über 65 Jahren für benachteiligte Kinder und deren Rechte in Ländern des globalen Südens ein. Aktuell werden rund 2,2 Millionen junge Menschen in 33 Ländern mit mehr als 500 Projekten unterstützt. Dabei verfolgt die Kindernothilfe einen ganzheitlichen Ansatz, der darauf abzielt, Kindern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, indem er sowohl Armut und Hunger als auch die gesellschaftlichen Strukturen, in denen sie leben, berücksichtigt. Ein zentraler Aspekt ist der Zugang zu Bildung, der durch verschiedene Projekte gefördert wird, so wie Vorschulen in Ruanda, Bildungsinitiativen in Sri Lanka und Ecuador sowie Hilfe für Kinder in Not auf den Philippinen und in Malawi.

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Erstellt:
27. November 2024, 06:05 Uhr

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