Nach dem tiefen Corona-Loch: Meyer-Werft hat volle Auftragsbücher
Die Carnival Cruise Line bestellt das fünfte Kreuzfahrtschiff der Excel-Klasse. Die Mitarbeitenden bei Meyer können etwas aufatmen - die Kreuzfahrtkrise in Papenburg scheint beendet zu sein.
Lesedauer: ca. 1min 39secPapenburg Die Meyer Werft und die Carnival Corporation aus den USA haben vereinbart, ein weiteres modernes Kreuzfahrtschiff zu bauen, das 2028 an die Carnival Cruise Line ausgeliefert wird. Erst Mitte Februar hatte die Carnival Corporation ein Schiff der Excel-Klasse bei der Werft in Auftrag gegeben. Die Umsetzung dieses Auftrags hängt von der erfolgreichen Finanzierung ab, die im Laufe des Jahres abgeschlossen werden soll.
„Die Excel-Klasse von Meyer Werft und Meyer Turku trägt nun schon einige Jahre zum Erfolg der Carnival Corporation bei. Wir freuen uns, diese Erfolgsgeschichte gemeinsam fortzuführen“, sagt Bernd Eikens, Chef der Meyer-Gruppe. Seit 2018 haben die beiden Standorte in Papenburg und Turku auf einer gemeinsamen technischen Plattform neun Kreuzfahrtschiffe mit LNG-Antrieb für vier Kreuzfahrtlinien im Portfolio der Carnival Corporation gebaut. Auch die nun beauftragten zwei neuen Schiffe werden auf dieser Plattform gebaut und mit einer Länge von rund 344 Metern und einer Größe von etwa 180000 BRZ (Bruttoraumzahl) Platz für mehr als 6400 Gäste bieten.
Das Auftragsbuch der Meyer Werft umfasst nun sechs Kreuzfahrtschiffe, ein Forschungsschiff und den Stahlbau für vier Offshore-Konverterplattformen. Damit schwimmt die Werft langsam wieder in sicherere Gewässer. Während der Corona-Panedmie und kurz danach hatte die Werft die Aufträge strecken müssen, um durchgehend Arbeit zu haben.