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16. Februar 2024, 06:00 Uhr

Nele-Marie fährt zum Bezirksentscheid

Schülerin der IGS Krummhörn gewinnt den Vorlesewettbewerb auf Kreisebene in der Norder Stadtbibliothek

Lesedauer: ca. 2min 26sec
Nele-Marie fährt zum Bezirksentscheid

Norden Am Ende ist die Kleinste mit ihrer Leistung ganz vorn, das fanden die vier Frauen aus der Jury übereinstimmend. Nele-Marie Lagershausen von der IGS Krummhörn wird den Landkreis Aurich Nord-West beim Bezirksentscheid des diesjährigen Vorlesewettbewerbs vertreten. Gestern las sie gemeinsam mit drei anderen Jugendlichen in der Norder Stadtbibliothek vor. Die Buchhandlung Lesezeichen hatte den Wettbewerb auf Kreisebene ausgerichtet.

Mit Maximilian Sjuts vom Norder Ulrichsgymnasium, Luca Fülle von der KGS Norderney und Ilka Wilberts von der KGS Hage bewarben sich drei weitere Sechstklässler um die Fahrkarte zur nächsten Runde. Nicht vertreten in diesem Jahr waren die IGS Marienhafe und die Norder Zweigstelle der Hager KGS.

Vor den eigenen Eltern und mitgebrachten Freunden durften die vier jungen Lesefreunde zunächst einen selbst gewählten Text lesen, manche hatten ihn zuvor in der Schule mit Lehrkräften abgesprochen und auch schon mal probehalber vorgetragen. Die Entscheidung fiel dann nach der zweiten Leserunde, als die Elf- und Zwölfjährigen jeder einen Abschnitt aus dem ihnen unbekannten Buch von Nina Scheweling „Das Geheimnis von Darkmoor Hall“ zu lesen hatten.

Wobei: Versprecher oder auch Stolperer wurden dabei nicht bewertet, das steht ausdrücklich in den Regeln für die Jury. Anna Jakobs von der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld, Imke Hoffbuhr von der Buchhandlung Lesezeichen sowie Stefanie Häwel und Wiebke Paschant von der Stadtbibliothek hatten einen Kriterienkatalog vor sich, nach dem sie Punkte zu vergeben hatten. Wie flüssig wird vorgetragen? Wird passend betont? Ist das Lesetempo angemessen? Werden an der richtigen Stelle Pausen gemacht? Wird die Stimmung des Textes passend wiedergegeben? Diese und weitere Aspekte flossen am Ende in die Bewertung ein.

Und klar: Alle vier, die sich ja schon in ihren eigenen Schulen gegen Konkurrenz durchgesetzt hatten, waren doch ein wenig nervös, wollten es besonders gut machen. Beim eigenen Text, den sie kannten, kein Problem. Aber beim unbekannten? Wurde es dann doch hier und da mal knifflig.

Nele-Marie allerdings machte schon einen eher unaufgeregten Eindruck. Hatte mit ihrem eigenen Text von Frank M. Reifenberg – „Die Schattenbande jagt den Entführer“ schon eine gute Grundlage gelegt, um dann im zweiten Teil des Wettbewerbs zwar unspektakulär, aber präzise, flüssig und mit guter Betonung zu gewinnen. Dass alle vier einen richtig guten Eindruck hinterlassen hatten, fand nicht nur Ina Fischer von der Buchhandlung Lesezeichen, die die Veranstaltung organisiert hatte und durch den Vormittag führte. Auch den Jurymitgliedern war aufgefallen, dass dieser Jahrgang insgesamt einen richtig guten Wettbewerb bestritten hatte.

Nele-Marie wird nun im März oder April zum nächsten Entscheid fahren, muss dort ein neues Buch vorstellen, die Regeln des Wettbewerbs sind da durchaus streng. Über den Bezirksentscheid kann sie sich weiter für den Landeswettbewerb und dort schließlich für das Finale im Juni in Berlin qualifizieren.

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