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26. Juli 2024, 07:00 Uhr

Neuer Kalender würdigt die Arbeit von Poppe Folkerts

Der Norderneyer Künstler würde im kommenden Jahr seinen 150-jährigen Geburtstag begehen

Lesedauer: ca. 2min 04sec
Anlässlich des 150-jährigen Geburtstags von Poppe Folkerts im Jahr 2025 ist ein immerwährender Kalender mit einer beeindruckenden Auswahl seiner Werke entstanden. Gestern wurde der Kalender auf Norderney präsentiert (v. l.): Swaana Moroni, Hayo Moroni, Thomas Visser, Silke Arends und Heidi Daniel.Foto: Jörg Valentin

Anlässlich des 150-jährigen Geburtstags von Poppe Folkerts im Jahr 2025 ist ein immerwährender Kalender mit einer beeindruckenden Auswahl seiner Werke entstanden. Gestern wurde der Kalender auf Norderney präsentiert (v. l.): Swaana Moroni, Hayo Moroni, Thomas Visser, Silke Arends und Heidi Daniel.Foto: Jörg Valentin ©

Norderney Ein besonderer Kalender wurde jetzt im wahrscheinlich kleinsten Museum Deutschlands vorgestellt. Entstanden ist er anlässlich des 150-jährigen Geburtstages des Norderneyer Malers Poppe Folkerts im kommenden Jahr. Der wohl bekannteste Norderneyer gehört zu den herausragenden Vertretern des deutschen Impressionismus. Wie wohl keinem anderen gelang es Folkerts, die vielen eigentümlichen Stimmungen Ostfrieslands und der Nordsee festzuhalten.

Aus dem großen Fundus des namhaften Künstlers haben Vertreter der Fördergemeinschaft Poppe-Folkerts-Museum e.V. und der Poppe-Folkerts-Stiftung mit Heidi Daniel an der Spitze 13 ausdrucksstarke Motive ausgewählt. Silke Arends, Chefredakteurin des Ostfriesland Magazins und seitens des Ostfriesland Verlag/SKN Druck und Verlag mit dem Kalender-Projekt betraut: „Wir freuen uns sehr über die Projekt-Kooperation mit der Poppe-Folkerts-Stiftung und der Fördergemeinschaft Poppe-Folkerts-Museum Norderney. Der Kalender ist zweierlei: Er zeigt beeindruckende Werke dieses großartigen Norderneyer Malers und ist zugleich ein gelungenes Produkt aus unserer Region.“

Folkerts schildert in seinen Bildern eine Welt, in der sich Mensch und Natur im Einklang befinden. Er hält die Landschaft in unterschiedlichen Lichtsituationen und zu verschiedenen Tageszeiten fest, zeigt den Segler am Morgen bei Wind in See stechen oder am Abend still im Hafen liegen, verbildlicht frisches sonniges Wetter ebenso wie verhangene graue Stimmungen, ganz entsprechend den Kunstzielen der naturalistischen Impressionisten. Der Künstler studierte an den Kunstakademien in Berlin, Königsberg und Düsseldorf. Eine Zeit lang lebte er als Marinemaler in Kiel, arbeitete in Danzig und Nidden, bevor er 1909 nach Paris ging. In intensiver Auseinandersetzung mit den Kunstzielen des Impressionismus und Expressionismus fand Folkerts dort die festen Umrisse für seine eigene Kunstsprache.

Wer das kleine Museum im ehemaligen Malerturm des Künstlers betritt, trifft auf viele seiner Gemälde, die auch ob ihrer Präsentation wirkungsvoll sind. Sie füllen den Raum in enger Reihung, reichen vom Boden bis an die Decke. Dr. Hayo Moroni, Stiftungsvorstand: „Das ist die sogenannte ,Petersburger Hängung‘.“ 13 Motive findet man im Kalender wieder, der eine Auflage von 1000 Exemplaren hat und auf Norderney exklusiv im Bademuseum für 29 Euro erhältlich ist. Auch bei SKN ist er ab sofort erhältlich . jva

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