Neuer Kinderkurdirektor auf Norderney
Neunjähriger Tido übernimmt das Zepter von seinem Vorgänger Alessio Menke
Lesedauer: ca. 2min 45secNorderney Es gibt einen neuen Kinderkurdirektor auf Norderney. Der neunjährige Tido Bartnick aus der Grundschule übernimmt das Zepter für seine einjährige Regentschaft auf der Insel von seinem Vorgänger Alessio Menke. Die Staffelübergabe fand in einem würdigen Rahmen beim „Meine Insel Lauf“ vor einer Woche statt. Schon zum insgesamt zwölften Mal wird eine Kinderkurdirektorin oder ein Kinderkurdirektor auf Norderney gekürt. Das Projekt wird wie in der Vergangenheit auch diesmal von der OLB-Stiftung mit insgesamt 5000 Euro unterstützt. Geld, das der neue Kinderkurdirektor Tido für eigene Initiativen, Planungen und Vorhaben verwenden kann. Und davon hat der bald Viertklässler schon so einige in seinen Vorstellungen. Tido ist auf Norderney aufgewachsen und benennt Mathemathik als sein schulisches Lieblingsfach.
Tido Bartnick wird Kinderkurdirektor
Zu seinen Hobbies zählt der aktuelle Skatmeister der Grundschule Reiten und etwas ungewöhnlich für sein Alter das Wellenreiten. Und damit stellte Tido den Kurdirektor Wilhelm Loth gleich vor eine Herausforderung. Für ein Fotoshooting mussten der neue Kiku als auch der Kurdirektor selbst ihre Qualitäten am Strand auf und mit dem Brett unter Beweis stellen. Ausgewählt wurde Tido Bartnick aus einem prallen Bewerberpool. Insgesamt hatten sich zehn Jungen und Mädchen im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren beim Staatsbad für die einjährige Amtszeit als Kinderkurdirektor beworben. Intensive Werbung für eine Bewerbung zum Kinderkurdirektor wurde an den Schulen auf der Insel gemacht.
Die Lehrerinnen und Lehrer hatten schon im Vorfeld mit möglichen Kandidaten gesprochen, um das Verfahren in Schwung zu bringen. Was aber gab letztendlich im Bewerberreigen den Ausschlag für den neunjährigen Grundschüler Tido Bartnick? Die Marketingleiterin beim Staatsbad Daniela Fresenborg bringt es wie folgt auf den Punkt: „Uns hat an Tido gefallen, dass er so authentisch ist. Weil er eben ist, wie er ist und weil er während des Bewerbungsgesprächs bewiesen hat, dass er mal so richtig Bock auf den Posten hat“. Auch Wilhelm Loth freut sich auf das kommende Jahr mit Tido an seiner Seite und stellt heraus: „Kein Kind kommt aus dem Jahr heraus wie es hineingegangen ist.
„Tido hat so richtig Bock auf die Aufgaben“
Als Kinderkurdirektor wird man, wenn man es nicht schon vorher war, deutlich selbstbewusster“. Es sind nach Meinung von Loth gerade auch die großen Events wie die Eröffnung eines Bädertages, von überregional bedeutenden politischen Tagungen oder der Summertime, wo man Backstage auch mal den Kontakt zu Künstlern pflegen kann, die die Aufgabe als Kinderkurdirektor so außergewöhnlich macht. Aber auch Tido hat schon eine lange Liste von Projekten, die er gerne in seiner Amtszeit umsetzen und auf den Weg bringen möchte. So habe er sich für die verschiedenen Jahreszeiten unterschiedliche Angebote ausgedacht. Dazu gehören für den Sommer eben das Wellenreiten oder eine Wasserschlacht und für den Herbst das Kochen oder auch das Backen.
Viele Projekte auf der Agenda
„Ich möchte viel für Insulanerkinder tun, aber auch Kinder vom Festland ansprechen. Mein Ziel ist es, dass sie miteinander in Kontakt treten und Freundschaft schließen. Gute Initiativen findet auch Daniela Fresenborg, die zusammen mit Staatsbadmitarbeiterin Anna Katharina Eilers die KiKus durch ihre einjährige Amtszeit begleitet. Neben der OLB-Stiftung unterstützen auch die Inselbäckerei Bethke und die Lokalität „Giftbude“ die KiKu-Projekte auf der Insel.
Kurdirektor Wilhelm Loth bedankte sich rückblickend auch noch einmal beim scheidenden KiKu Alessio Menke, der seine Aufgaben mit Bravour und viel Engagement erledigt habe.