Neuharlingersiel: Weltrekord im Schwitzen gebrochen
Der längste Sauna-Aufguss aller Zeiten wird offiziell bestätigt
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Daumen hoch – der bisherige Weltrekord ist pulverisiert. Foto: Imke Oltmanns ©
Neuharlingersiel Dem BadeWerk Neuharlingersiel ist ein Eintrag in die Rekordbücher gelungen: Mit einem 12 Stunden und 12 Minuten dauernden ununterbrochenen Sauna-Aufguss hat das Bad am Sonnabend einen offiziellen Weltrekord aufgestellt. Der Versuch, begleitet von der Rekordrichterin des Rekordinstituts für Deutschland (RID), Laura Kuchenbecker, fand in der neu eröffneten Koggen-Sauna des BadeWerks statt. Der bisherige Rekord von 6 Stunden und 15 Minuten wurde damit fast verdoppelt.
Der Rekordversuch war akribisch vorbereitet und wurde von zehn professionellen Aufgussmeistern durchgeführt, die sich im Zwölf-Minuten-Takt ablösten. Insgesamt kamen so 61 einzelne Aufgüsse zustande – jeder mit einem kleinen Showelement, unterstützt durch moderne LED-Technik, Beamer und Soundanlage. Die Kulisse war dabei nicht zufällig gewählt: Die Koggen-Sauna, benannt nach dem mittelalterlichen Handelsschiff, wurde eigens als Event-Sauna konzipiert und war schon in der Planungsphase als Schauplatz für außergewöhnliche Erlebnisse vorgesehen.
Bereits um 17.30 Uhr war klar: Der alte Weltrekord ist Geschichte. Zu diesem Zeitpunkt lief der 33. Aufguss, bei dem die entscheidende Marke überschritten wurde. Doch das Team machte weiter – bis zum letzten Aufguss um Punkt 23 Uhr. Alle relevanten Regularien wurden eingehalten: Bei jedem Aufguss waren mindestens fünf Gäste anwesend, wie es das RID vorschreibt. Kurze Wechselpausen sorgten für einen reibungslosen Ablauf ohne Unterbrechung.
Die offizielle Urkunde wurde im Anschluss an die Veranstaltung überreicht. Melanie Vanderschot, Leiterin des BadeWerks, zeigte sich begeistert: „Mit unserer Koggen-Sauna haben wir wirklich neue Maßstäbe gesetzt. Es war eine unvergessliche Erfahrung, die unser Team noch enger zusammengeschweißt hat.“ Auch Rekordrichterin Kuchenbecker würdigte die Leistung mit einem Augenzwinkern: „Dass Rekordaspiranten bei einer RID-Prüfung ins Schwitzen kommen, sind wir gewohnt – hier war das Programm!“