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12. April 2024, 09:00 Uhr

Norden will drei weitere Jahre mit Hage kooperieren

Schule In der Wildbahn soll Außenstelle der KGS Hage bleiben, dennoch hinterfragt die SPD die Selbstständigkeit

Lesedauer: ca. 2min 21sec
Norden will drei weitere Jahre mit Hage kooperieren

Norden Die Schule In der Wildbahn in Norden ist seit 2010 Außenstelle der Kooperativen Gesamtschule Hage. Das soll auch für die kommenden drei Schuljahre so bleiben, geht es nach den Mitgliedern des Jugend-, Bildungs-, Sozial- und Sportausschusses, der am späten Mittwochnachmittag zur öffentlichen Sitzung zusammenkam.

Dabei war die Ausgangslage von Beginn an klar. Laut Beschlussvorlage der Verwaltung läuft die derzeitige Erlaubnis zur Fortführung der Außenstelle Norden zum 31. Juli dieses Jahres aus. Denn seitens des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung wird die Erlaubnis zur Fortführung als Außenstelle stets nur zeitlich befristet erteilt, weil die Führung von Außenstellen bei weiterführenden Schulen grundsätzlich nur als vorübergehende Situation bewertet wird.

Die Stadt Norden verfolgt das Ziel, im Stadtgebiet beziehungsweise für die Kinder sowie deren Erziehungsberechtigten ein vielfältiges Bildungsangebot bereitzustellen. Insbesondere ist den Kindern das Erreichen unterschiedlicher Bildungsabschlüsse zu ermöglichen, um ihnen weitreichende Möglichkeiten im künftigen Erwerbsleben zu eröffnen.

In Norden gibt es derzeit mehrere Schulen, die ein schulisches Angebot im Bereich der Sekundarstufe eins, das heißt in den Klassen fünf bis zehn, unterbreiten. Das sind das Ulrichsgymnasium, die Schule am Moortief, die Oberschule Norden und die Außenstelle Norden der KGS Hage-Norden. Die ersten beiden genannten Schulen befinden sich in der Trägerschaft des Landkreises Aurich. Die Oberschule Norden steht in Trägerschaft der Stadt Norden und die KGS Hage-Norden befindet sich in Trägerschaft der Samtgemeinde Hage.

Die Außenstelle Norden der KGS Hage-Norden besitzt eine gute Auslastung und die Schule hat sich etabliert, was durch das Anwahlverhalten der Eltern belegt wird. Eine Änderung der Schulform oder die Umwandlung in eine eigenständige Schule unter Norder Schulträgerschaft wird von der Verwaltung derzeit nicht favorisiert und ist kurzfristig auch nicht umsetzbar – hier wolle man zunächst die Schulentwicklungsplanung vorantreiben und deren Ergebnisse abwarten. Außerdem hat die Samtgemeinde Hage als Schulträgerin bereits signalisiert, dass sie den bisherigen Betrieb der Außenstelle Norden der KGS Hage-Norden ebenfalls fortsetzen möchte und die Erlaubnis beantragen würde.

Der Standort Norden hat sich etabliert

Trotz dieser eindeutigen Ausgangslage stellte Wolfgang Hinrichs (SPD) die Beschlussvorlage zunächst infrage und wollte wissen, ob nicht zunächst über eine Loslösung und Gründung einer eigenen Schule beraten werden sollte. Diesem Ansinnen erteilte Ausschussvorsitzender Eckhard Lüers (ZoB) eine Abfuhr: „Der Standort Norden der KGS Hage hat sich etabliert. Zudem sei die Frist 31. Juli zu beachten, bei deren Verstreichen Norden den Status als Außenstelle verlieren würde.“ Letztendlich war das das ausschlaggebende Argument für den Ausschuss, einstimmig die Fortführung zu beschließen und dem Rat der Stadt am 23. April das letzte Wort in dieser Sache zu erteilen.

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