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Erstellt:
23. Oktober 2023, 06:00 Uhr

Norder Beestmarkt begeistert die Gäste

Bereits im vergangenen Jahr wurde der Tiermarkt gegen eine Tierschau ausgetauscht: Jetzt können sich immer mehr Besucher für die neue Version begeistern.

Lesedauer: ca. 2min 58sec
Die Besucher begutachten die Tiere auf dem Beestmarkt.

Die Besucher begutachten die Tiere auf dem Beestmarkt. © Bruns ubr

Die Fahrgeschäfte und Buden durften auf dem diesjährigen Beestmarkt nicht fehlen. Fotos: Ute Bruns

Die Fahrgeschäfte und Buden durften auf dem diesjährigen Beestmarkt nicht fehlen. Fotos: Ute Bruns © Bruns ubr

Norden Natürlich – es gab diese, man möchte sie vorsichtig die Unzufriedenen, nennen. Die, die am Rande des Blücherplatzes standen, die Hände in den Taschen hielten und laut und deutlich sagten: „Mit Beestmarkt hat das aber nicht mehr viel zu tun.“ Nein, vielleicht nicht mit dem Beestmarkt, wie er in Norden Tradition war. Doch dieses neue Format lockte wie schon im Vorjahr, bei der Premiere die Jungen und Älteren an. Viele waren begeistert. Denn diese neue Auflage des Beestmarktes, gewissermaßen dieser Beestmarkt 2.0, ist eine gute Informationsveranstaltung.

Beestmarkt

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Problematisch war bei dieser zweiten Auflage allerdings das Wetter im Vorfeld. Der Dauerregen am Freitag hatte dazu geführt, dass zahlreiche Akteure dem Marktmeister Rainer Leising abgesagt hatten. Am Sonnabend war das Wetter bis auf wenige Schauer völlig in Ordnung. Leising zeigte sich gegenüber dem KURIER sehr zufrieden, dass zahlreiche Akteure wie geplant gekommen waren: „Und die Bürger nehmen die Veranstaltung an.“ Schade war, dass der Blücherplatz fast leer blieb. Leising macht aber deutlich, dass es Ziel sei „die ursprüngliche Größe des Norder Beestmarktes“ wieder zu erreichen.

Als einzige präsentierte sich der Internationale Rasse-, Jagd- und Gebrauchshundeverein (IRJGV) Ortsgruppe Norden-Nordsee auf dem Blücherplatz: Bei Agility-Prüfungen zeigten die Tiere mit Begeisterung ihr Geschick, wetzten durch Tunnel und meisterten Hürden und Slalomstangen. Bei anderen Vorführungen wurde gezeigt, wie gut die Hunde auf Kommandos hören. Ralf Rüst, erster Vorsitzender, beantwortete den ganzen Vormittag Fragen. Bei dem Verein werden derzeit bis zu 80 Familienhunde in fünf Gruppen ausgebildet. Treffpunkt sei sonnabends auf dem Gelände an der Wildbahn.

Ein paar Schritte weiter drängten sich die Menschen vor einem Gatter: Die drei Alpakas Leo, Dinozzo und Asterix faszinierten viele. Marleen und Michael Neukämper vom Norder Alpaka-Ferienhof hatten viel zu tun. Manche der Fragenden, das wurde deutlich, hätten sich am liebsten eins der Tiere sofort mitgenommen. Doch Michael Neukämper, der Alpakas „für die schönsten Tiere der Welt“ hält, rät davon deutlich ab. So sei deren Haltung nicht einfach: Sie müssten in der Gruppe gehalten werden, drei Tiere sei das Minimum. Gleichzeitig brauchen sie viel Platz zum Grasen. Die Neukämper sind Fachleute, sie halten 50 Tiere, züchten sie. Der Beestmarkt sei eine gute Gelegenheit zu informieren. Auch darüber, dass man Alpakas nicht über den Kopf streicheln sollte. „Auch wenn das verführerisch ist.“

Ein paar Schritte weiter zeigte der Imkerverein Norden sein Angebot. „Das ist kein Hobby, was man mal eben so anfängt“, so Thorsten de Buhr, erster Vorsitzender des Imkervereins Norden. Er empfindet den Beestmarkt als eine gute Möglichkeit, mit dem Menschen ins Gespräch zu kommen. Der Verein biete ab Februar neue Kurse für angehende Imker bei der Kreisvolkshochschule an.

Auch Jupp Bohne und seine Mitstreiter für alte Apfelsorten waren gekommen. Bohne betonte, dass die Stadt Norden „ein Trendsetter für alte Apfelsorten“ ist: „Sie hat ganz viele Streuobstwiesen mit alten Apfelsorten angelegt.“ Und die Menschen würden diese sehr gut annehmen, schon früh seien diese abgepflückt.

Tiere, sogar zum Anfassen, gab es im Zelt, das sich Rassegeflügelzuchtverein Norden und Rassekaninchenzuchtverein I 52 teilten. Frank Cassens setzte immer wieder zutrauliches Federvieh auf Kinderhände. Fotos wurden geschossen. Gegenüber zeigten Berndt Backer und Gerd Kutscher von den Vogelliebhabern Norden in Volieren Kanarien, Ziegensittiche, Wellensittiche und Waldvögel. Und auch hier, so Backer, stellten die Besucher viele Fragen.

Auch Schäfer Felix Kremer, der mit März-Lämmern gekommen war, beantwortete viele Fragen. Kremer findet es auch als wichtig, dass die Kinder Tiere sehen könnten. Der neue Beestmarkt ist also wirklich eine Informationsveranstaltung.

Am Sonnabendnachmittag und am Sonntag herrschte dichtes Gedränge auf dem angrenzenden Jahrmarkt. Das gute Wetter entschädigte ein bisschen für den Dauerregen am Freitag. Gestern, als zusätzlich noch die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet hatten, kamen noch einmal mehr Besucher.

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