Norder Weihnachtsmarkt abgesagt

Norden/LIS – Auf Weihnachtsstimmung entlang des Torfmarktes müssen die Norderinnen und Norder in diesem Jahr erstmals seit 15 Jahren verzichten. Am Montag gab die Interessengemeinschaft (IG) Ludgeri bekannt, dass der alljährliche Weihnachtsmarkt aufgrund der Corona-Bestimmungen in diesem Jahr nicht stattfinden kann. „Die Verantwortung, die man bei einer solchen Veranstaltung zu tragen hätte, kann keiner übernehmen“, sagte Bürgermeister Heiko Schmelzle (CDU). Bis zuletzt hatte sich der Vorstand der IG um Heiko Kremer und Anneliese Itzen dafür eingesetzt, das weihnachtliche Treiben im Zentrum der Stadt trotz Pandemie durchzuführen. Doch die neuerlichen Corona-Bestimmungen haben am Donnerstag den Vorstand dazu gezwungen, den Markt endgültig abzusagen. Denn schon in wenigen Tagen hätte mit dem Aufbau begonnen werden müssen. „Uns läuft die Zeit davon“, betonte der Vorsitzende des Norder Wirtschaftsforums, Günter Schneider, im KURIER-Gespräch.

Die Absage des Weihnachtsmarktes hat auch Folgen für die Eisbahn und das alljährliche Lebendige Krippenspiel. Beide Angebote fallen in diesem Jahr ebenfalls aus.

Stadtmarketing und Wirtschaftsforum stecken den Kopf aber nicht in den Sand. In Voraussicht des drohenden Szenarios war in den zurückliegenden Wochen bereits ein coronakonformes Alternativprogramm entwickelt worden, das eine weihnachtliche Stimmung auch ohne Markt, dafür mit viel Licht und einem Nikolaus auf Stelzen nach Norden bringen soll. Außerdem gibt es die Hoffnung, mehr als einen Indoor-Weihnachtsmarkt mit allerlei Selbstgemachtem in der Adventszeit in der Norder Innenstadt anbieten zu können.