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18. März 2024, 08:30 Uhr

Norderney: Fußballer sind Mannschaft des Jahres

Erster Vorsitzender Manfred Hahnen: „Ich kenne nicht viele Vereine, denen es so gut geht wie uns“

Lesedauer: ca. 3min 34sec
Manfred Hahnen mit Vereinslegende Uli Penkwitz.

Manfred Hahnen mit Vereinslegende Uli Penkwitz. ©

Es mussten noch einige Extra-Stühle am vergangenen Freitag in den Tanzsaal des TuS-Norderney getragen werden, um alle fast 80 Vereinsmitglieder unterzubringen, die sich in die Teilnehmerliste zur Jahresversammlung des Vereins eingetragen hatten.

Der Vereinsvorsitzende Manfred Hahnen eröffnete die Sitzung mit der Begrüßung einiger Ehrengäste und einer Gedenkminute für die im Jahr 2023 verstorbenen Vereinsmitglieder.

Mit den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft beim TuS startete man in den Abend. 25 Jahre dabei sind: Doris Klostermann, Thorsten Janssen, Joern Heye Bakker, Catharina Gruenberg, Svenja Lengerhuis, Leoni-Sophie Gramberg, Deniz Coemertpay, Katharina Forner, Antje Kürten und Monika Harms.

Für eine 40-jährige Mitgliedschaft im größten Verein der Insel wurden geehrt: Arne Hallwegh, Werner Visser, Anja Rass, Silke Johren Moltkamp, Sven Finke, Klaus Agen, Bjoern Rass, Heike Boyken, Florian Ristow, Steffen Vieweger und Dr. Hille Pauls-Oswald.

Und schließlich erfolgte die Ehrung der Mitglieder, die ihrem Sportverein bereits ein halbes Jahrhundert zur Seite stehen. Für 50 Jahre Mitgliedschaft im TuS-Norderney wurden geehrt: Thorsten Dohrmann, Ruth Hausmann, Gerhard Hellmann, Christel Hinrichs, Hans-Jörg Karow, Hermann Kleimann, Rudolf Koenig, Michael Peters, Klaus-Rüdiger Aldegarmann, Dr. Klaus de Boer und Karin Weber.

Sportwart Christoph Volkamer übernahm danach kurzfristig das Wort, um die Ehrungen von Sportlern vorzunehmen, die im vergangenen Jahr eine herausragende sportliche Leistung erbracht haben. Die Wahl fiel in diesem Jahr nicht auf eine Einzelperson, sondern auf das Fußballteam der ersten Herrenmannschaft, die sich den Aufstieg in die Ostfrieslandklasse A sicherte. Besonders durch eine starke Leistungssteigerung in der Rückrunde sei dieser Erfolg möglich geworden, sagte Volkamer. Der gute Lauf ginge auch in der diesjährigen Saison weiter. Momentan stünden die Herren mit 48:28 bereits wieder auf dem dritten Tabellenplatz. Ein Geschenk für diese Ehrung wurde nicht überreicht, da der TuS die anstehende Mannschaftsfahrt der Herren unterstützen möchte. Nachdem der Applaus abgeschwächte war, machte sich Manfred Hahnen daran, einem besonderen Sportler zum 80. Geburtstag zu gratulieren: Torwart und TuS-Legende Uli Penkwitz, der bis im vergangenen Jahr zwischen den Pfosten der Altherrenmannschaft stand, war sichtlich gerührt von den Glückwünschen.

Im Folgenden wandte sich Hahnen der aktuellen Situation des TuS-Norderney zu. Erfreuliches war über den Zuwachs an Mitgliedern zu berichten, denn mit 1350 Personen läge man fast wieder im Bereich der 90er Jahren, in denen die geburtenstarken Jahrgänge für die hohen Zahlen ausschlaggebend waren. In den vergangenen drei Jahren sind etwa 250 Mitglieder hinzugekommen. An dieser Stelle folgte der Aufruf an alle Sporttreibenden, die die Sportstätten des Vereins nutzen, ohne angemeldet zu sein, dies in der nahen Zukunft bitte nachzuholen.

Eine äußerst positive Nachricht konnte Manfred Hahnen von der Verschuldungssituation des Vereins berichten:

„Wir haben das Ziel gehabt, bis 2026 unsere Schulden bei der Korus-Stiftung abzubauen. Ich kann heute die frohe Botschaft verkünden, dass eine letzte Rate von 275000 Euro getilgt werden konnte. Damit ist der TuS-Norderney komplett schuldenfrei“.

Auch die Situation mit dem neuen Fitness-Raum habe sich gut etabliert und der Umstand, dass man an eine Fördermaßnahme der Stadt rund um das Mühlenviertel beteiligt war, hat sich als Glücksgriff erwiesen, so Hahnen. Inzwischen gibt es 250 Mitglieder, die zur Nutzung des Raumes gemeldet sind und auch den Extrabeitrag von 10 Euro im Monat leisten. Schwierigkeiten gäbe es manchmal mit der Zuweisung von Zugangsschlüsseln, da der Verein erwarte, dass nur derjenige dort trainiert, der auch angemeldet ist. Hier gab es in der jüngsten Vergangenheit Situationen, in denen dies anders war. Zur Zeit überlege man sich eine Lösung dieses Problems.

Zum Thema Mitgliedsbeitrag erinnerte Hahnen daran, dass dieser seit 2014 nicht erhöht worden sei – immerhin zehn Jahre lang. Trotz der höheren Kosten besonders im Bereich der Transporte, versucht der TuS dies auch beizubehalten. „So wie es im Moment aussieht, wird es auch in den nächsten zwei oder drei Jahren keine Erhöhungen geben“, verrät der erste Vorsitzende.

Als glücklich erwies sich auch die Planung neuer Sportstätten, besonders im Gebiet des alten Tennisplatzes auf dem TuS-Gelände. Da man hier an den Fördertopf des Wattenmeer Achters geraten sei und diese Förderung jüngst genehmigt wurde, wird dieses Projekt tatsächlich starten. Mit der Errichtung eines Paddle-Courts ist man für die neue Weltsportart „Paddle“ bereits gerüstet, die momentan Europa überflutet. Außerdem soll ein Soccer-Court für Kinder entstehen und eine Auswahl an Gymnastikgeräten, die auch im Außenbereich platziert werden sollen.

Wie in jedem Jahr wurde von Kassenwart Markus Forner der aufwendig erstellte Haushaltsplan vorgelegt, dessen Darstellung hier den Rahmen sprengen würde. Die Kurzform nach der Prüfung: Es ist alles in Ordnung und der Vorstand kann für das vergangene Jahr entlastet werden.

Schnell wurde noch der Ältestenrat gewählt, in dem Hahnen als neues Mitglied Paul „Pauli“ Rass begrüßen durfte.

Das Fazit des Abend formuliert Hahnen abschließend treffend: „Ich kenne nicht viele Vereine, denen es so gut geht wie uns. Damit meine ich auch die Zusammenarbeit mit der Stadt, den Umgang mit unseren Geschäftsleuten und Sponsoren und natürlich mit unseren Mitgliedern“.

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