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11. Dezember 2023, 08:00 Uhr

Norderney: Insulaner an eigenen Stränden nicht interessiert

Bürgerbeteiligung bei B-Plänen gleich null – Frist verlängert

Lesedauer: ca. 2min 02sec
Hier an der Weißen Düne sollen im Sommerhalbjahr wieder Container stehen.

Hier an der Weißen Düne sollen im Sommerhalbjahr wieder Container stehen. ©

Norderney Das Interesse der Norderneyer bei der frühzeitigen Bürgerbeteiligung zur Neuaufstellung der Bebauungspläne für die Weiße Düne und den Oasestrand im Inselosten in der Aula der KGS war überschaubar. Es mag an den früh-winterlichen Kapriolen gelegen haben, dass sich kaum jemand für die Auslegung der B-Pläne erwärmen konnte. Und die wenigen Fragen, die gestellt wurden, konnten von der Bauamtsleitung der Stadt Norderney, Claudia Ziehm und Frank Meemken, sowie von der Technischen Leitung beim Staatsbad, Olivia Meiners-Hagen, sachkompetent beantwortet werden.

Warum überhaupt so ein Aufwand, wird man sich da vielleicht fragen. Die Gründe liegen dabei klar und deutlich auf der Hand. In diesem Jahr haben die Genehmigungen der übergeordneten zu beteiligenden Behörden für das Aufstellen strandtypischer Nutzungen wie sanitäre Anlagen, Strandkorbvermietung, Strandaufsicht und Kiosk viele zu lange auf sich warten lassen. Die Angst ging auf Norderney um, überhaupt nicht mehr rechtzeitig zu Saisonbeginn die Strände öffnen zu können. Dem wollte man jetzt von der Stadt mit der frühzeitigen Auslegung der Bebauungspläne Nr. 66 C „Ostbadestrand“ und Nr. 66 D „FKK-Badestrand“ entgegen treten. Mit der Aufstellung von Bebauungsplänen für die Flächen der konzessionierten Badestrände sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, auf veränderte Situationen oder Bedarfe flexibel und schnell reagieren zu können. Die begrenzenden Faktoren der jeweiligen Bauflächen ergeben sich dabei aus der Berücksichtigung der Belange von Umwelt- und Naturschutz sowie des Küstenschutzes.

Da das Interesse der Insulaner an der Neuaufstellung der B-Pläne für die Strände im Inselosten bisher so gering war, hat man sich bei der Stadt kurzfristig dazu entschieden die Entwürfe zusätzlich auf der Internetseite der Stadt www.stadt-norderney.de zur Ansicht einzustellen. Noch bis Mitte Januar können Anregungen und Bedenken schriftlich oder auch mündlich eingebracht werden. Parallel werden auch die Träger öffentlicher Belange an dem zeitintensiven Prozess beteiligt. Im Anschluss werden die Entwürfe angepasst und erneut öffentlich ausgelegt werden. Bei der Stadt sieht man sich mit Perspektive auf die Strandsaison 2024 gut gerüstet und im Zeitplan.

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