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4. Januar 2024, 08:30 Uhr

Norderney will Zeichen setzen: Bürgerstiftung begrüßt 62 Nationen

Willkommenskultur gegenüber knapp 2000 Menschen, die auf der Insel leben und arbeiten

Lesedauer: ca. 1min 52sec
Norderney will Zeichen setzen: Bürgerstiftung begrüßt 62 Nationen

Norderney Seit vergangener Woche hängt dank der Unterstützung der Technischen Dienste und des Bürgermeisters am Kurplatz vor der Konzertmuschel ein Weihnachts- und Neujahrsgruß der Bürgerstiftung Norderney. „Wir sind Norderney“ ist das Plakat betitelt und die Unterzeile lautet: „Die Bürgerstiftung Norderney wünscht allen ortsansässigen Nationen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr“. Übersetzt sind die Grüße in die Landessprachen der auf der Insel lebenden und arbeitenden Menschen aus insgesamt 62 verschiedenen Nationen – das sind immerhin 36 unterschiedliche Sprachen.

„Als Bürgerstiftung setzen wir uns insbesondere auch für eine ausgeprägte Willkommenskultur gegenüber den knapp 2000 Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen auf Norderney ein.“, berichtet Stiftungsratsvorsitzende Karin Rass. Bürgermeister Frank Ulrichs begrüßte die Aktion der Bürgerstiftung, die er gerne unterstützt, und wiederholte bei der Gelegenheit seinen Appell, wonach viele der ausländischen Arbeitskräfte auf der Insel neben der beruflichen auch eine Unterstützung bei der gesellschaftlichen Integration benötigen würden.

Dies geht meist nur durch die Hilfe freiwilliger Einheimischer, die Einzelpersonen oder Familien auf Behördengängen, Arztbesuchen, in Kitas und Schulen begleiten und die Neuankömmlinge auch generell mit dem neuen Lebensumfeld vertraut machen, denn die sprachliche Barriere ist nur eine der Hürden, die es zu nehmen gilt.

Neben den praktischen Orientierungshilfen kann den Zuwanderern auch in anderen Projekten das Gefühl vermittelt werden, willkommen zu sein.

Hierfür eignet sich besonders eine Erstinformation zu Beratungs- und Integrationsangeboten und die rein praktische Hilfe beim Ausfüllen von Formularen. Nützlich sind auch interkulturelle Stadtführungen oder Erkundungen durch begleitete Spaziergänge. Besonders aber helfen deutsche Konversationsangebote und das Entgegenkommen von Vereinen aus dem Sport-, Kultur- und Freizeitbereich und natürlich interkulturelle Möglichkeiten zum Treffen, wie zum Beispiel Begegnungscafés.

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