Not lindern, Hoffnung schenken
Der Rotary Club Norden feiert seinen 50. Geburtstag mit zahlreichen Gästen
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Norden Sie sorgen dafür, dass Kinder lesen lernen, sie organisieren Spendenaktionen für soziale Zwecke, sie rufen Projekte ins Leben, um Menschen zu unterstützen, die Hilfe brauchen. Und sie ermöglichen Schülern und Schülerinnen, durch ein Auslandsjahr eine neue Kultur, ein neues Land und eine neue Sprache zu erlernen. Seit 50 Jahren leisten sie Dienst am Menschen und für Menschen. An diesem Wochenende feierten sie mit Gästen ihren runden Geburtstag: die Rotarier in Norden.
Mit Klaus Grieffenhagen und Eberhard Rack waren zwei der Gründungsmitglieder von 1973 am Sonnabendabend Gäste im Norder Saal des Reichshofes, Herbert Janßen konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. 52 Mitglieder zählt der Rotary Club Norden derzeit, Präsident Günter Schneider begrüßte außerdem Freunde benachbarter Clubs, darunter auch Vertreter aus den Niederlanden.
„Service above self – Dienst über selbst“, das sei die gemeinsame Version der Gründungsmitglieder gewesen, sagte Schneider in seiner Ansprache. Der Rotary Club Norden sei nicht nur eine Organisation, sondern eine Familie von Menschen, die sich leidenschaftlich für die Verbesserung der Gegenwart und der Welt einsetze. Durch unzählige Projekte habe man das Leben von Menschen besser gemacht, Schneider verwies auf die Unterstützung beim Bau von Krankenhäusern, Schulen und der Zurverfügungstellung sauberen Wassers. „Unsere Arbeit hat nicht nur die Not lindern, sondern auch Hoffnung schenken können.“
Alle Redner hoben eine Besonderheit der Rotary-Familie hervor: Freundschaft. Schneider lobte die ungeheure Bereitschaft, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen und dankte für rund eine Million Euro, die in den vergangenen 50 Jahren guten Zwecken zugeführt worden sei. Aktuell sammeln die Norder Rotarier für ein Fahrzeug, das der Norder Tafel zur Verfügung gestellt werden soll. Auch der Festabend am Sonnabend stand ganz im Zeichen dieser Hilfe.
„Wir setzen Veränderungen in Gang“, sagte Governor Frank Garrelts, der in oldenburgischem Platt zu den Festgästen sprach und ebenfalls hervorhob, mit welcher Begeisterung die Rotarier daran arbeiteten, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. „Wir alle hier“, gab Landrat Olaf Meinen zu bedenken, „sind privilegiert, aber viele Menschen draußen brauchen Unterstützung.“ Auch er lobte den „unglaublichen ehrenamtlichen Dienst“, der geleistet werde – und das in „herausfordernden Zeiten“. Oft heiße es nämlich heute auch, „ich habe keine Zeit oder was kriege ich dafür?“ Es sei nicht mehr selbstverständlich, sich zu engagieren, dankte der Landrat allen Mitgliedern. Ähnlich formulierte es die stellvertretende Norder Bürgermeisterin Dr. Kerstin Weinbach, die kurz auf das Gründungsjahr 1973 einging und einige markante Ereignisse hervorhob, darunter die Ölkrise und die Watergate-Affäre. Sie schloss mit den Worten: „Was Sie tun, ist gut für die Stadt!“ Dankes- und Grußworte sprachen auch Winfred Meijer vom niederländischen Rotary Club aus Beilen und Inner Wheel Distriktspräsidentin Brigitte Groppe. Im Anschluss an diesen offiziellen Teil und ein festliches Menü zauberte Mazzo De Lux aus Aurich zur Unterhaltung und war auch der ein oder andere Tanz angesagt.