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13. September 2023, 06:30 Uhr

„Ökologischer Wanderweg“ fürs Brookmerland

Die Vielfalt der Natur im Brookmerland soll durch ein neues Projekt sichtbarer werden

Lesedauer: ca. 2min 07sec
„Ökologischer Wanderweg“ fürs Brookmerland

Marienhafe Ende des Monats plant die „Dorfregion Brookmerland“ einen Antrag für ein neues Förderprojekt zu stellen. Durch alle sechs Mitgliedsgemeinden soll sich ein Wanderweg schlängeln, der die ökologische Vielfalt in der Samtgemeinde hervorheben soll. Am Donnerstag stellte Jochen Behrends von der Samtgemeinde Brookmerland die Pläne dafür im Umweltausschuss vor.

Bereits seit dem Jahr 2020 ist die Themengruppe aktiv und hat seitdem einige Ideen entwickelt. Dazu gehören „Licht aus!“, „Brookmerland fährt 30“ oder auch „25 Kilometer lebende Hecke“. Wobei, so Behrends, es schwierig sei, eine 25 Kilometer lange Hecke durchgehend umzusetzen. Sichtachsen, Straßen oder auch Leitungen würden dieses Unterfangen kompliziert gestalten.

Mit dem neuen Projekt „Ökologischer Wanderweg“ sollen nun für die Umwelt und Ökologie wichtige Punkte in den Gemeinden des Brookmerlandes verbunden werden. Dazu sollen Hinweistafeln aufgestellt werden, damit die jeweils zu sehende Naturlandschaft für die Bevölkerung auch greifbar und verständlich wird. Zusätzlich sollen Trachtpflanzen gesetzt werden, ebenso Hecken. Bänke und Ruhebereiche an den einzelnen Punkten sind laut Projektplanung ebenfalls vorgesehen. Weiterhin steht die Idee im Raum, im Dreescher Appeltuun einen Bauwagen aufzustellen. Dieser könnte dann einen naturnahen Unterricht für Kindergartengruppen und Schulklassen ermöglichen. Hier wäre die Umsetzung ökologischer Projekte direkt vor Ort umsetzbar, ließ Behrends verlauten.

Zu den weiteren Naturräumen zählen weiter die Streuobstwiese der IGS Marienhafe-Moorhusen, die Fläche des „Plant for the Planet“-Projekts oder auch die Trachtwiese am Upganter Zugschloot. Auch das Wirdumer Regenrückhaltebecken und andere Orte zählen für den Arbeitskreis zu den relevanten Bereichen.

Laut einer aktuellen Kalkulation fallen für die Umsetzung des Projekts Kosten in Höhe von rund 62000 Euro an. Knapp 18000 Euro fallen dabei für die Bänke und 13000 Euro für Hinweis- und Schautafeln an. Durch die Förderung des Projekts muss die Samtgemeinde allerdings nur einen Teil der Kosten alleine tragen. Wird das Projekt mit 65 Prozent gefördert, liegt der Gemeindeanteil bei knapp 22000 Euro. Allerdings käme laut Behrends auch eine 80-prozentige Förderung in Frage. Dann beliefe sich der Eigenanteil für die Samtgemeinde auf nur noch 12500 Euro.

Am 20. September soll der Samtgemeindeausschuss über das Projekt beschließen, damit der Antrag fristgerecht eingereicht werden kann.

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