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18. Oktober 2023, 07:00 Uhr

Ostfriesland schaut in die Sterne

Die Astronomietage in Zwischenbergen trotzen dem schlechten Wetter mit Vorträgen im Trockenen

Lesedauer: ca. 1min 56sec
Der Pacmannebel liegt im Sternbild Kassiopeia, das etwa 9500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.

Es ist mittlerweile schon Tradition: Jedes Jahr im Herbst treffen sich die Hobby- und fortgeschrittenen Astronomen der Region, um gemeinsam in die Sterne zu schauen. Jetzt fanden die Astronomietage Ostfriesland (ATO) wieder an dem Ort ihres Ursprungs in Zwischenbergen statt. Enthusiasten aus ganz Deutschland hatten sich unter der Ägide des Astronomieclubs Ostfriesland (ACO) für eine Woche auf der Wiese am Dorfgemeinschaftshaus versammelt, um gemeinsam zu beobachten und sich auszutauschen.

Bei Regen ging es drinnen mit Vorträgen weiter

Bei Regen ging es drinnen mit Vorträgen weiter. © Martin Stenke

Als Highlight bestand dieses Mal die Gelegenheit, das brandneue und gar nicht so kleine Tiny Observatorium zu nutzen, das als mobile Sternwarte fotografische Beobachtungen live einem größeren Publikum zeigen kann. In der Kuppel sind ein apochromatischer Refraktor und ein Maksutov-Spiegelteleskop montiert, die unterschiedliche Gebiete der visuellen Astronomie wie einerseits Deep Sky und andererseits Mond und Planeten abdecken.

Stargast Tiny Obervatorium.

Stargast Tiny Obervatorium. © Martin Stenke

Das mäßige Wetter hat dem regen Austausch dabei keinen Abbruch getan, zum Wochenende rundeten Workshops und Vorträge mit namhaften Referenten das Programm ab. Am Freitagabend stellten Mitglieder des ACO Kniffe bei der Bildbearbeitung von Astrofotos vor, am Sonnabend referierte Dr. Martin Gutekunst über die Möglichkeiten, mittels Dispersionskorrektor die Folgen der durch atmosphärische Brechung entstandenen Bildfehler zu korrigieren.

Auf dem Mond liegt der Copernicuskrater.

Auf dem Mond liegt der Copernicuskrater. © Martin Stenke

Der Astrophysiker Andreas Schwarz berichtete über dunkle Materie und deren Eigenschaften – beides unter reger Teilnahme der fachkundigen Zuhörerschaft. Andreas Schwarz ist übrigens Koordinator des nun fast ein Jahr bestehenden Astronomie Netzwerks Weser-Ems, wo Forschungseinrichtungen und Vereine ihre Aktivitäten bündeln. Neben den fachwissenschaftlich spezialisierten Vorträgen gab es aber auch populärwissenschaftliche Aktionen wie ein Besuch des Kindergartens Zwischenbergen im Tiny Observatorium und im Dorfgemeinschaftshaus zu einer kleinen Ausstellung. Auch noch nicht ganz so versierten Amateurastronomen wurde auf dem Treffen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Doch nach dem ATO ist vor dem ATO: Das nächste Treffen wird wieder Ende September, Anfang Oktober 2024 stattfinden.

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