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12. Dezember 2023, 07:00 Uhr

Ostfriesland: Schnelles Eingreifen der Feuerwehr rettet 48 Pferde vor den Flammen

Ein Stall auf dem Berdumer Oberdeich gerät in Brand. Die Wasserversorgung vor Ort ist kompliziert und erfordert einen Plan B.

Lesedauer: ca. 2min 01sec
Voller Einsatz der Feuerwehren, um die Pferdeleben zu bewahren. Foto: Feuerwehr

Voller Einsatz der Feuerwehren, um die Pferdeleben zu bewahren. Foto: Feuerwehr © Picasa

Am Sonntagnachmittag wurden die Ortsfeuerwehren Berdum, Eggelingen und Wittmund sowie die Drohneneinheit der Kreisfeuerwehr Wittmund zu einem Brand in einem landwirtschaftlichen Gebäude auf dem Berdumer Oberdeich alarmiert. Aufmerksame Nachbarn bemerkten Rauchentwicklung aus einem Stalltrakt, setzten sofort den Notruf ab und informierten gleichzeitig den Anwohner. Dieser versuchte, den Brand mit einem Gartenschlauch zu löschen, noch bevor die Ortsfeuerwehren eintrafen.

Ein Tierarzt kümmert sich

vor Ort um die Pferde

Der Angriffstrupp aus Berdum löste den Anwohner ab, und die Brandbekämpfung konnte mit einem C-Rohr fortgesetzt werden. Parallel dazu mussten weitere Trupps die Pferde aus dem direkt betroffenen Stalltrakt evakuieren. Die Evakuierung erfolgte in enger Absprache mit dem Eigentümer, da es sich um Pensions- und Zuchtpferde handelte. Insgesamt konnten acht Pferde gerettet werden, während etwa 40 weitere Pferde in einen benachbarten Stalltrakt evakuiert wurden und dort verbleiben konnten.

Ein hinzugezogener Tierarzt überwachte regelmäßig den Gesundheitszustand der Pferde. Der Energieversorger schaltete das Objekt spannungsfrei, um sich vollständig auf die Lösch- und Rettungsmaßnahmen konzentrieren zu können. Um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern, wurde die Isolierung im Dachstuhl mit einem Einreißhaken entfernt. Die Besatzung der Drehleiter überprüfte die Dachhaut mit einer Wärmebildkamera auf mögliche Glutnester.

Löschwasser kommt aus

Tragkraftspritzen

Aufgrund der ländlichen Infrastruktur musste die Wasserversorgung aus dem benachbarten Funnix-Berdumer Wasserzug mit zwei Tragkraftspritzen sichergestellt werden. Zwei Anwohner wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt, und die Bereitschaften des DRK- Kreisverbandes Wittmund waren zur Absicherung der Einsatzkräfte anwesend. Die Drohneneinheit der Kreisfeuerwehr brach ihre Anfahrt zur Einsatzstelle ab, nachdem die Lage geklärt war. Kreisbrandmeister Friedhelm Tannen und Regierungsbrandmeister Erwin Reiners verschafften sich ebenfalls einen Überblick.

Zur Einsatznachbereitung wurde die Bereitschaft der FTZ Wittmund mit dem Wechsellader AB Logistik alarmiert. Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnte der Einsatz gegen 19 Uhr erfolgreich beendet werden. Dieser Einsatz wird für die Berdumer Einsatzkräfte sicherlich in besonderer Erinnerung bleiben, da das neue mittlere Löschfahrzeug (MLF) bereits vor seiner offiziellen Indienststellung erfolgreich eingesetzt wurde.

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