Ostfrieslands gelbes Korn gedeiht unterschiedlich gut

Unterschiedliche Fruchtstände auf demselben Feld. Foto: Daja Ecke © Ecke eck
Ostfriesland Wer momentan einen genaueren Blick auf die Maisfelder wirft, entdeckt mancherorts unterschiedlich große Pflanzen nebeneinander mit deutlich verschiedenen Reifeständen. Doch dies sei laut Keno Arends, dem Pflanzenbau und -schutz-Beauftragten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, kein Grund zur Sorge.
Wie auch bei Menschen oder Hunderassen sei zum einen die Genetik ein Richtgeber für die Größe der Maispflanzen. Unterschiedliche Sorten wiesen verschiedene genetische Merkmale auf und erreichten deshalb verschiedene Höhen.
Auf einem Feld wird in der Regel aber nur eine Sorte angebaut. Für die Größenunterschiede auf demselben Feld zwischen verschiedenen Pflanzen muss es folglich andere Gründe geben als nur die Genetik.
Keno Arends erklärte, dass die Verkrautung und die Bodengegebenheiten ebenso ausschlaggebende Faktoren seien. Wenn es auf einem Feld oder an dessen Rändern einen sehr starken Unkrautbewuchs gebe, stehle das Unkraut dem Mais die Nährstoffe und das Wasser, so Arends auf KURIER-Nachfrage.
Die Bodengegebenheiten stellten ebenfalls ein Pro-blem dar. Auf einem Feld könnten verschiedene Bodenqualitäten herrschen. Es könne an einigen Stellen trockener sein als an anderen. Folglich würde das Wasser schwerer in die Erde einsickern. Es werde für die Pflanze also schwerer, an Wasser zu kommen. Für die Ernte bestünden, laut dem Experten, keine Probleme.mcw