Parteien im Wahlkampfendspurt - Gegenwind inklusive
Die Parteien nutzen den Samstag, um auch noch den letzten Unentschlossenen zu erreichen: SPD, Grüne, Linke und auch die AfD waren in der Emder Innenstadt mit Ständen vor Ort. Eine Partei hatte mit Widerstand zu kämpfen.
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Spontane Gegendemo vor dem AfD-Stand: Die Parteien beendeten am Samstag ihren Straßenwahlkampf. © Stefan Bergmann
Emden Johann Saathoff und Matthias Arends, Landtagsmitglieder SPD, waren selbst am Wahlkampfstand auf dem Platz Zwischen beiden Märkten. Blöcke, Kugelschreiber, Gummibärchen - das waren die letzten kleinen Wahlgeschenke, die an den Mann gebracht werden mussten.
Sie alle, auch die Linken und die Grünen, bauten gegen Mittag schon wieder zusammen. Offenbar hat es inzwischen jeder verstanden, dass am Sonntag gewählt werden muss. Die AfD war mit einem großen Stand im Stadtgarten präsent; AfD-Spitzenkandidat Arno Arndt stand am Stand und beantwortet die Fragen.
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Dass der Stand von weitem nicht wirklich gut zu sehen war, lag an Gegendemonstranten. „Wir haben uns heute morgen spontan entschlossen, uns hier zu versammeln“, sagte eine Demonstrantin, die ihren Namen aber nicht veröffentlicht sehen werden will. Auch die Gesichter sollen nicht zu erkennen sein. Neben Privatleuten waren auch Mitglieder der antifaschistischen Bewegung Emdens dabei.
Daniel Zempel, Vorsitzender des Vereins „Emden demokratisch“, erklärte die Zurückhaltung der Gegendemonstranten: Es sei schon vorgekommen, dass nach Demos Bilder mit Namen und Adresse im Internet aufgetaucht seien.