Pferde-Freund startet Online-Petition zum Erhalt der Juister Pferde
E-Bikes und E-Karren bedrohen die Pferde auf Juist und Baltrum. Gerade erst hat der Baltrumer Bürgermeister Harm Olchers betont, seine Insel bleibe eine Pferdeinsel. Dass es auch auf Juist so bleibt, dafür will Jens Bußmann sorgen.
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Pferdefuhrwerk auf Juist vom Flughafen in den Ort: Eine Petition soll diese Transportart stärken. © Stefan Bergmann
Juist Jens Bußmann, ein engagierter Juister Bürger und in der Branche tätig, hat eine Petition auf Change.org gestartet, um den Erhalt der Pferdebetriebe auf der Insel zu sichern. Diese Betriebe seien ein wesentlicher Bestandteil des einzigartigen autofreien Konzeptes von Juist und tragen wesentlich zum Charme und zur Attraktivität der Insel bei, sagt er.
Unterschreiben im Internet
Mit der Petition, die am 8. August gestartet wurde und bereits über 1.800 Unterschriften hat, fordert Jens Bußmann, dass die politischen Entscheidungsträger das Pferdeleitbild der Insel erhalten und den lokalen Pferdebetrieben mehr Einfluss und Verantwortung in der Logistik zugestehen. Andernfalls drohe das Ende der jahrhundertealten Tradition, was nicht nur wirtschaftliche, sondern auch kulturelle und ökologische Folgen für Juist hätte.
Hintergrund der Petition
Juist, bekannt als eine der letzten autofreien Inseln Europas, setzt seit jeher auf den Einsatz von Pferden für den Transport von Personen und Gütern. Dieses nachhaltige und traditionsreiche Modell steht nun vor einer ungewissen Zukunft. Die Gemeinde hat den Güterumschlag im Inselhafen neu ausgeschrieben, die Entscheidung über die Vergabe steht kurz bevor. In den letzten Jahren spielten die lokalen Pferdebetriebe nur eine untergeordnete Rolle als Subunternehmer. Dies führte häufig zu Konflikten und Entscheidungen, die das Wohl der Pferde gefährdeten.
