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4. April 2024, 06:00 Uhr

Polizei ermittelt Tatverdächtige

Möglicherweise bald Aufklärung der Brandserie in Norden

Lesedauer: ca. 2min 03sec
Polizei ermittelt Tatverdächtige

Norden Brennende Autos in der Osterstraße und im Warfenweg, ein ähnliches Bild auf Parkplätzen in der Kirchstraße und der Pottbackerslohne, dazu die Kellerbrände im Warfenweg und in der Kirchstraße – die Feuerwehr hatte seit Sommer 2022 viel zu tun. Und immer wieder stellte sich nach Abschluss der Ermittlungsarbeit durch die Kriminalpolizei heraus: es war Brandstiftung.

Etwaige Täter blieben dagegen unbekannt. Ob einzelne Personen oder eine Gruppe, mangels Zeugen konnte die Polizei bislang nicht viel zu den Hintergründen der Taten sagen, was wiederum bei vielen Anwohnern in den betroffenen Wohngebieten für Unbehagen und Angst sorgt.

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Doch nun konnte ein erster Ermittlungserfolg verkündet werden. Wie eine Sprecherin der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund auf Anfrage bestätigt, „gibt es Hinweise auf mögliche tatverdächtige Personen, die für vereinzelte Brände im Norder Bereich infrage kommen“. Um wie viele Personen es sich dabei handelt und ob die Tatverdächtigen aus Norden oder Umgebung stammen, dazu will sich die Beamtin vorerst nicht weiter äußern. Auch das Alter der tatverdächtigen Personen bleibt weiter unklar, ebenso das mögliche Motiv und um welche der zahlreichen Brände es dabei konkret geht. „Die Ermittlungen dauern aber noch an“, so die Polizeisprecherin weiter.

Bewohner können in die Wohnungen zurück

Zuletzt hatte es in der Kirchstraße 33 einen Brand gegeben. In der Nacht vom 23. auf den 24. März wurde die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in dem Gebäude alarmiert. Acht der rund 35 Bewohner, darunter viele kleine Kinder, wurden mit Drehleitern über die Balkone gerettet. Zwei Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Nach dem Brand war das Gebäude zunächst unbewohnbar, wurde mittlerweile aber wieder vollständig freigegeben. Wie die Stadt Norden auf Anfrage mitteilt, sind in dem Gebäude derzeit 34 Personen gemeldet, aufgeteilt auf 15 Wohnparteien.

Davon mussten vorübergehend 16 Personen untergebracht werden. Weitere 18 Personen konnten bei Familie, Freunden und Bekannten unterkommen. Wenige Tage nach dem Brand, bei dem es zu einem Schaden von rund 20000 Euro gekommen ist, konnten alle Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

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