Norden Eine Erfolgsmeldung von Polizei und Staatsanwaltschaft dürfte für Aufatmen bei zahlreichen Bürgern in Norden und Umgebung sorgen. Demnach konnten Beamte in der vorletzten Kalenderwoche einen Mann festnehmen, der im Verdacht steht, für diverse Einbrüche, Einbruchsversuche und Diebstähle verantwortlich zu sein.

Die Ermittlungen gegen den Mann liefen bereits seit geraumer Zeit. Wie eine Sprecherin der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund auf KURIER-Anfrage mitteilt, steht der Mann in Verdacht, unter anderem am 11. Januar in „Moders Oll Hus“ in Norddeich eingebrochen zu sein. Des Weiteren kommen weitere Eigentumsdelikte in Betracht, die sich neben Norden auch in Lütetsburg ereignet haben. Ein privater Fahndungsaufruf in den Sozialen Medien mit entsprechenden Kommentaren vermeintlich Geschädigter untermauert diese Annahme (wir berichteten).

Zu den Umständen der Festnahme wollte sich die Polizei nicht äußern. Wohl aber, dass gegen den Mann ein offener Haftbefehl bestand, weshalb der Tatverdächtige umgehend der Justiz übergeben wurde. Erster Staatsanwalt Jan Wilken bestätigt auf Anfrage, dass der amtsbekannte Mann unter anderem wegen diverser Straßenverkehrsdelikte sowie mehrfachem Handel mit Betäubungsmitteln zu einer mehrjährigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt wurde. Dieses rechtskräftige Urteil ist Grundlage für den offenen Haftbefehl gegen den wohnungslosen Mann, der von der Polizei nun vollstreckt wurde. Zudem laufen aktuell weitere diverse Ermittlungsverfahren, vorwiegend wegen mehrfacher Einbruchsdelikte.

Wann die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Mann erhebt und es zur Verhandlung vor Gericht kommt ist derzeit noch offen. Ein Verhandlungstermin wird für die zweite Jahreshälfte erwartet.