Ostfriesland Sie sind die Ersten, die angesprochen werden, wenn Menschen in Not sind, dennoch bleiben sie im Verborgenen. Ein Grund mehr, das zehnjährige Jubiläum der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland (KRLO) mit Sitz in Wittmund gebührend zu feiern.

Am Festakt am Sonnabend nahmen auch hochkarätige Gäste teil. Landespolizeipräsident Axel Brockmann sowie der Präsident der zuständigen Polizeidirektion Osnabrück, Michael Maßmann, hielten die Laudatio auf die Leitstelle und ihre Mitarbeiter. Brockmann überbrachte zudem die Grüße von Niedersachsens Landesinnenministerin Daniela Behrens, die terminlich verhindert war.

Während des Festaktes hoben alle Redner die Bedeutung der Leitstelle sowie die enge Verzahnung zwischen den beteiligten Rettungskräften hervor. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sitzen unter einem Dach, Absprachen und Rückfragen können so auf dem kurzen Dienstweg zwischen den diensthabenden Beamten und Mitarbeitern geklärt werden, die im letzten Jahr 270000 Anrufe entgegen nahmen.

Die KRLO nahm am 1. April 2014 ihren Betrieb auf. Zunächst war nur der Landkreis Wittmund aufgeschaltet, bis Ende des Monats folgten auch die Landkreise Aurich und Leer. Schließlich wurde – nur für polizeiliche Einsätze – die Stadt Emden angeschlossen. Für Alarmierungen von Rettungsdienst und Feuerwehr betreibt Emden eine eigene Leitstelle.

Der Grundstein für die Kooperative Regionalleitstelle wurde am 5. Juli 2011 gelegt, die reine Bauzeit am Gebäude betrug 18 Monate. Insgesamt wurden rund 7,2 Millionen Euro am Standort Wittmund investiert.